Ventilatorenhersteller aus Mulfingen
EBM Papst baut Fertigung in China aus
Der Hohenloher Ventilatorenspezialist EBM Papst expandiert in China und investiert dafür rund 30 Millionen Euro.
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© EBM Papst
EBM Papst erweitert das chinesische Werk Xi’an.
Von Imelda Flaig
Bereits seit 1996 ist der Ventilatoren- und Motorenhersteller EBM Papst aus Mulfingen (Hohenlohekreis) in China aktiv und beschäftigt dort an den drei Standorten Schanghai, Qingdao und Xi’an rund 1700 Mitarbeiter. Nun baut der Mittelständler seine Präsenz im chinesischen Markt weiter aus.
Das Werk in Xi’an, wo EBM Papst unter anderem Ventilatoren für Rechenzentren und Reinräume baut, wird um rund 27 000 auf 60 000 Quadratmeter Gesamtfläche vergrößert, teilte das Unternehmen mit. Die Rohbauarbeiten sind weitestgehend abgeschlossen. Für neue Büroräume, ein Forschungslabor, Produktions- und Lagerhallen sowie Logistikbereiche investiert EBM Papst in dem Werk rund 30 Millionen Euro. Nach Abschluss der Erweiterung – was Mitte 2025 der Fall sein soll – werden in Xi’an nach Unternehmensangaben mehr als 500 neue Arbeitsplätze entstehen.
„Mit unserer Local-for-Local Strategie stellen wir unsere weltweiten Regionen eigenständig auf, um unsere Kunden vor Ort mit energieeffizienten Produkten dabei zu unterstützen, ihren Beitrag zu den weltweiten Bemühungen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu leisten“, sagte EBM-Papst-Chef Klaus Geißdörfer. In China und der Asien-Pazifik-Region sind die Bereiche Reinraum, erneuerbare Energien und Datenzentren wichtige Märkte für EBM Papst.
Weltweit rund 14 000 Beschäftigte
„Die Expansion in Xi’an spiegelt unsere feste Überzeugung an das Potenzial des chinesischen Marktes und unser Engagement für nachhaltige Innovationen wider“, sagte China-Chef Thomas Nürnberger. Indem man fortschrittliche Technologien mit lokalem Expertenwissen kombiniere, fördere man ein Wachstum, von dem Kunden, Gemeinden und die Umwelt profitierten.
EBM Papst machte im Geschäftsjahr 2023/24 rund 2,4 Milliarden Euro Umsatz – davon 344 Millionen Euro in China. Weltweit hat das Unternehmen rund 14 000 Beschäftigte an fast 30 Produktionsstandorten.