Eine Puppe für die Rettung von Kinderleben

Für Simulationstrainings bekommt die Klinik eine lebensechte Puppe.

Diese lebensechte Puppe erleichtert es Ärztinnen und Ärzten sich auf einen Notfall vorzubereiten.

© Rems-Murr-Kliniken

Diese lebensechte Puppe erleichtert es Ärztinnen und Ärzten sich auf einen Notfall vorzubereiten.

Winnenden. Notfälle bei Kindern sind selten, können sich aber schnell lebensbedrohlich entwickeln. Dann ist sofortiges Handeln gefragt: Jeder Handgriff muss sitzen und optimal in den anderen greifen. Aufgrund der Seltenheit dieser Ereignisse kann die klinische Erfahrung alleine diese Routine nur begrenzt vermitteln. In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Rems-Murr-Klinikum Winnenden gibt es deshalb regelmäßige simulationsbasierte Notfalltrainings für das Personal. Für die Anschaffung von lebensechten Puppen im Säuglings- und Kleinkindalter hat die Stiftung Kinderherz nun 35700 Euro gespendet.

Mit den lebensechten Puppen können in der Notfallsimulation alltägliche Notfälle oder lebensbedrohliche Situationen authentisch nachgebildet werden. Geübt werden die gängigsten Szenarien, darunter Verbrennungen, Kopfverletzungen nach einem Sturz oder blockierte Atemwege. Ob Frühchen, Säugling, Kleinkind oder ältere Kinder, die kleinen Patienten weisen im Unterschied zu Erwachsenen viele entwicklungsbedingte Besonderheiten auf, die es in der Notfallversorgung zu berücksichtigen gilt. Ralf Rauch, Chefarzt der Kinder- und Jugendmedizin, dankt der Stiftung Kinderherz für die großzügige Unterstützung bei diesem wichtigen Projekt und unterstreicht: „Der Vorteil der Simulationstrainings mit lebensechten Puppen liegt klar auf der Hand. Das Team kann sich in einem geschützten Rahmen so realistisch wie möglich auf Notfälle mit Kindern vorbereiten. Das sorgt für eine bessere Notfallversorgung, von der wiederum unsere kleinen Patientinnen und Patienten profitieren.“

Seit 2021 trainieren Ärztinnen, Ärzte und Pflegekräfte der Kinder- und Jugendmedizin am Rems-Murr-Klinikum Winnenden sowie Hebammen beider Standorte regelmäßig, um sich noch besser auf kindliche Notfälle vorzubereiten und die Notfallmedizin für Kinder weiter zu verbessern.

Die Stiftung Kinderherz mit Sitz in Essen hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Behandlung von herzkranken Kindern finanziell zu unterstützen. Ein Förderschwerpunkt ist die moderne Notfallmedizin für Kinder.

Weitere Informationen über die Rems-Murr-Kliniken gibt es im Internet unter www.rems-murr-kliniken.de und auf den Social-Media-Kanälen Facebook, Instagram und Youtube. pm

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Erstellt:
21. August 2024, 11:00 Uhr

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