Haus in Stutensee eingestürzt

Ständiger Kontakt zu Verschüttetem – schwierige Rettung

Ein Mann hofft unter den Trümmern seines Hauses auf Rettung. Es gilt, behutsam vorzugehen, betont die Polizei. Ein spezielles Überwachungssystem hilft.

In Stutensee war am Morgen ein Haus eingestürzt.

© dpa/René Priebe

In Stutensee war am Morgen ein Haus eingestürzt.

Von red/dpa

Nach dem Einsturz eines Einfamilienhauses in Stutensee (Landkreis Karlsruhe) arbeiten sich die Rettungskräfte Stück für Stück an einen verschütteten Mann voran. Man arbeite mit Hochdruck, aber mit Bedacht. „Wie müssen behutsam vorgehen“, betonte ein Polizeisprecher. Das in Teilen umgekippte Haus sei stark einsturzgefährdet. Im Einsatz ist ein spezielles Überwachungssystem des Technischen Hilfswerks, das Bewegungen im Millimeterbereich registriert, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr.

Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks und der Feuerwehr sind in ständigem Kontakt mit dem Mann. Ob und wie schwer er verletzt ist, wurde zunächst nicht bekannt. Bewegen könne er sich nicht. Über eine Sonde einer Kanalbaufirma wird optisch Kontakt mit dem 73-Jährigen gehalten. Ein Halogenlicht sorgt zugleich für Wärme.

Feuerwehr sprich von „hohem Zerstörungsgrad“

Damit der von den Trümmern eingeschlossene 73-Jährige und auch die Rettungskräfte nicht gefährdet werden, wird die Decke des Hauses, dessen Dachstuhl auf die Seite gekippt ist, mit Balken und Stahlträgern gestützt. 75 Feuerwehrleute sowie 25 Einsatzkräfte vom THW und 15 vom DRK sind unter anderem vor Ort.

Das Wohnhaus war am frühen Morgen aus bislang noch ungeklärter Ursache in sich zusammengestürzt. Zuvor hat es nach Angaben der Polizei eine Explosion gegeben. Die Feuerwehr sprach von einem „hohen Zerstörungsgrad“.

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Erstellt:
17. Februar 2025, 11:40 Uhr
Aktualisiert:
17. Februar 2025, 11:42 Uhr

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