Ermittler zerschlagen Drogenhändlerring: Zwölf Festnahmen
dpa/lsw Stuttgart. Die Kriminalpolizei Stuttgart hat einen mutmaßlichen Drogenhändlerring zerschlagen. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilten, nahmen die Beamten insgesamt zwölf Verdächtige fest. Neun sollten am Dienstag dem Haftrichter vorgeführt werden, drei wurden wieder auf freien Fuß gesetzt. Die Beschuldigten im Alter von 23 bis 39 Jahren sollen unter anderem regelmäßig Transporte mit erheblichen Mengen Marihuana und Kokain von Spanien nach Deutschland organisiert haben. Anschließend veranlassten sie mutmaßlich die Verteilung der Drogen vorrangig über das Stuttgarter Stadtgebiet. 2021 und 2020 sollen sie mehrere hundert Kilo Marihuana und mehrere Kilo Kokain an- und weiterverkauft haben.
600 Einsatzkräfte hatten am Dienstag 35 Räumlichkeiten in Baden-Württemberg durchsucht, darunter Wohnräume, Geschäftsräume und mutmaßliche Rauschgiftlager. Die meisten davon sind in Stuttgart. Die Beamten stellten unter anderem rund ein Kilo Drogen, Waffen, teure Fahrzeuge, Handys und knapp 100.000 Euro Bargeld sicher. Insgesamt richten sich die Ermittlungen gegen 27 Verdächtige. Gegen 13 der Beschuldigten ermittelt auch die Steuerfahndung. Das Finanzamt Stuttgart fror Vermögenswerte einer Gesamtsumme von 4,7 Millionen Euro ein.
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