Ermittlungen im Fall spurlos verschwundener Wanderin
dpa Todtmoos. Im Fall einer vermissten jungen Frau, die vor etwa einem Jahr im Südschwarzwald während einer Wanderung verschwand, hat die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen Ermittlungen eingeleitet. Hintergrund sei eine Anzeige, der zufolge die aus Nordrhein-Westfalen stammende junge Frau umgebracht worden sein könnte, teilte die Anklagebehörde am Dienstag mit. Zuvor hatten die „Badische Zeitung“ und der SWR berichtet.
Die Anzeige sei bei der Kriminalpolizei in Paderborn eingegangen. Daraufhin wurde Anfang August von der Staatsanwaltschaft ein sogenanntes Todesermittlungsverfahren eingeleitet, erläuterte der Behördensprecher weiter. Eine heiße Spur oder Hinweise auf ein Gewaltverbrechen gebe es aber nicht. Derzeit würden weitere Zeugen vernommen.
Bisher war die Polizei davon ausgegangen, dass die 26-Jährige auf ihrer Route zwischen Stühlingen nach Wehr (Kreis Waldshut) verunglückte. Sie galt als gut trainiert und erfahren. Als sie nicht wie verabredet bei einer Freundin auftauchte und nach gut zehn Tagen nichts mehr von sich hatte hören lassen, war sie als vermisst gemeldet worden. Trotz umfangreicher Suche - unter anderem mit Hilfe der Bergwacht sowie Spürhunden, Hubschraubern und Drohnen - wurde sie bislang nicht gefunden.
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