Erneut Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel

dpa/lsw Stuttgart. Im Tarifkonflikt des baden-württembergischen Einzelhandels ist es am Donnerstag zu weiteren Warnstreiks gekommen. Insgesamt seien rund 200 Beschäftigte von 25 Betrieben zu befristeten Arbeitsniederlegungen aufgerufen worden, teilte die Gewerkschaft Verdi in Stuttgart mit. Bestreikt werden sollten den Angaben zufolge unter anderem mehrere Filialen des Lebensmitteleinzelhändlers Kaufland sowie der Modeketten H&M, Zara und Primark. Bereits in den vergangenen Wochen war es immer wieder zu Warnstreiks gekommen.

Eine Warnweste mit der Aufschrift „ver.di“. Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

Eine Warnweste mit der Aufschrift „ver.di“. Foto: Tom Weller/dpa/Symbolbild

Der Protest der Arbeitnehmerseite richtet sich gegen das Arbeitgeberangebot, das für 36 Monate insgesamt 5,4 Prozent mehr Geld vorsieht. Die Gewerkschaft fordert bei einer Laufzeit von einem Jahr 4,5 Prozent mehr Lohn und einen Zuschlag von 45 Euro im Monat sowie einen Mindestlohn von 12,50 Euro pro Stunde.

Im Einzel- und Versandhandel in Baden-Württemberg arbeiten nach Angaben von Verdi rund 490.000 Beschäftigte. Bislang gab es drei Verhandlungstermine zwischen Verdi und den Arbeitgebern. Ein vierter Gesprächstermin steht noch nicht fest.

© dpa-infocom, dpa:210715-99-394195/3

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Erstellt:
15. Juli 2021, 14:08 Uhr

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