Erpressung: Mann nach Bombenattrappe in Kaufhaus angeklagt

dpa Ulm. Weil er versucht haben soll, ein Kaufhaus in Ulm mit einer Bombenattrappe um eine Million Euro zu erpressen, hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 63-Jährigen erhoben. Der Mann soll für die Bombenattrappe verantwortlich sein, die Mitte Oktober 2021 in einem Kaufhaus in der Ulmer Innenstadt gefunden worden war, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Ulm am Mittwoch mitteilte.

Zeitgleich sei damals eine Forderung über eine Million Euro gestellt worden, um den Erpresser davon abzuhalten, eine echte Bombe in einer der Filialen des Unternehmens explodieren zu lassen. Die Geldforderung sei nicht erfüllt worden, aber Beamte hätten den damals 62 Jahre alten Mann aus dem bayerischen Landkreis Landsberg am Lech als mutmaßlichen Täter ermittelt und festgenommen. Die Anklage lautet auf versuchte besonders schwere räuberische Erpressung. Der mehrfach vorbestrafte Verdächtige sitzt derzeit in Untersuchungshaft und möchte sich den Angaben zufolge zu den Vorwürfen nicht äußern.

© dpa-infocom, dpa:220112-99-684273/2

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Erstellt:
12. Januar 2022, 16:47 Uhr

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