Bundestagswahl 2025
Erststimme und Zweitstimme: Unterschied einfach erklärt
Bei der Bundestagswahl 2025 haben Wählerinnen und Wähler zwei Stimmen – die Erststimme und die Zweitstimme. Doch was bedeuten diese beiden Stimmen eigentlich, und warum sind sie wichtig?
Von Redaktion
Die Bundestagswahl am 23. Februar 2025 rückt näher, und Millionen Menschen in Deutschland sind aufgerufen, über die Zusammensetzung des neuen Bundestages zu entscheiden. Dabei erhalten Wählerinnen und Wähler zwei Stimmen. Doch wie unterscheiden sich Erst- und Zweitstimme, und welchen Einfluss haben sie auf die Wahl? Ein kurzer Überblick hilft, die Funktion und Bedeutung der beiden Stimmen zu verstehen.
Das ist die Erststimme
Mit der Erststimme wählen Sie einen Direktkandidaten oder eine Direktkandidatinaus Ihrem Wahlkreis. Deutschland ist in 299 Wahlkreise unterteilt, und jeder Wahlkreis entsendet einen Abgeordneten in den Bundestag. Die Person, die in einem Wahlkreis die meisten Stimmen erhält, gewinnt und zieht (in der Regel) in den Bundestag ein.
Dieses Prinzip nennt man Mehrheitswahl. Die Erststimme hat daher einen direkten Einfluss darauf, wer eine Region in Berlin vertritt. Oft sind dies Kandidierende von großen Parteien, aber auch unabhängige Bewerberinnen oder Vertreterinnen kleinerer Parteien können hier gewinnen.
Bei der Bundestagswahl 2025 gibt es eine Neuerung: Nur, wenn eine Partei mit den Zweitstimmen genügend Sitze gewinnt, ziehen alle Wahlkreisgewinner direkt in den Bundestag ein. Die genaue Regelung haben wir in unserem Erklärstück zu den Direktmandaten beschrieben.
Das ist die Zweitstimme
Die Zweitstimme bestimmt, wie viele Sitze jede Partei im Bundestag erhält. Hierbei handelt es sich um ein Verhältniswahlrecht, das die Gesamtzahl der Sitze entsprechend der bundesweiten Stimmenanteile der Parteien verteilt. Damit ist die Zweitstimme entscheidend für die politische Mehrheitsverteilung und letztlich dafür, welche Koalitionen gebildet werden können.
Um in den Bundestag einzuziehen, muss eine Partei entweder mindestens fünf Prozent der Zweitstimmen erhalten oder mindestens drei Direktmandate gewinnen. Die Zweitstimme hat somit eine wesentlich größere Bedeutung für die Zusammensetzung des Bundestages als die Erststimme.
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Zwei Stimmen, eine Wahl – warum es beide braucht
Die Kombination aus Erst- und Zweitstimme verbindet die Vorteile von Mehrheits- und Verhältniswahlrecht. Während die Erststimme dafür sorgt, dass Regionen direkt vertreten werden, stellt die Zweitstimme eine gerechte Verteilung der Sitze im Bundestag sicher. Diese Mischung soll eine ausgewogene Vertretung der Bevölkerung garantieren.
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