Allianz MTV Stuttgart
Es geht weiter in der Königklasse
Stuttgarts Volleyballerinnen kämpfen sich mit einem 3:2-Sieg in die nächste Runde der Champions League.
Von Henning Maak
Was für eine Spannung, was für ein Krimi. Es war wieder einmal ein magischer Champions League-Abend in der Scharrena, der lange in Erinnerung bleiben wird. Fast zwei Stunden lang mussten die 1967 Zuschauer mitfiebern, ehe der 3:2(14:25, 25:20, 25:23, 19:25, 15:8)-Sieg von Allianz MTV Stuttgart gegen das rumänische Team von CSO Voluntari feststand. Mit acht Punkten beendete das Team von Trainer Konstantin Bitter die Gruppenphase auf dem zweiten Tabellenplatz und hat damit die Play-off-Zwischenrunde erreicht.
Zu Beginn fehlt die Leichtigkeit
Anders als bei den bisherigen sechs Siegen in diesem Jahr bisher spielte das Stuttgarter Team zu Beginn der Partie nicht mit der Leichtigkeit der vergangenen Wochen auf. „Wir haben es im ersten Satz erst verpasst wegzuziehen und wollten dann zu oft zu viel, zum Beispiel den Ball exakt auf die Seitenlinie setzen“, sagte Bitter. Allianz MTV unterliefen im ersten Satz insgesamt elf Fehler. Im zweiten Satz kam Stuttgart besser in die Partie und setzte sich in der Endphase vorentscheidend ab. Einen großen Anteil hatte die Einwechslung von Pia Kästner auf der Zuspielposition. „Sie hat das Team wirklich gut geführt und auch Krystal Rivers immer wieder gut in Szene gesetzt“, lobte der Allianz-Coach. Auf die Diagonalangreiferin konnte sich Stuttgart wie so oft schon in der Champions League in schwierigen Situationen verlassen. Am Ende war sie mit 26 Zählern punktbeste Angreiferin.
Trainer Bitter: „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“
Nach dem Gewinn des dritten Satzes lief Stuttgart im vierten Durchgang die meiste Zeit einem Rückstand hinterher und musste am Ende in den Tie-Break. Der wurde dann zu einer klaren Angelegenheit – vor allem nachdem ein Videobeweis zugunsten von Stuttgart ausging. Am Ende verfiel die Scharrena in kollektiven Jubel und die MTV-Akteurinnen in Freudentänze. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte Bitter glücklich.