„Evas Stall“ heißt wieder bedürftige Menschen willkommen
dpa/lsw Stuttgart. Fest-Gottesdienste, Weihnachtsessen und Kultur: Jedes Jahr lädt die Evangelische Gesellschaft Stuttgart Obdachlose ein, damit sie zu Weihnachten nicht alleine sind. Auch dieses Jahr war die Nachfrage groß.
Seit 1945 lädt die Stuttgarter Stadtmission eva an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag jedes Jahr arme Menschen ein, die nicht wissen, wohin mit sich. Auch in der vierten Welle der Pandemie kamen am Freitag rund 200 Menschen in „Evas Stall“ im Freien vor dem Haus der Diakonie in Stuttgart zusammen. „Die Sehnsucht nach Gemeinschaft ist groß“, sagte Diakonin Birgit Auer, die Leiterin der Stadtmission, vor dem Treffen.
Nach dem Gottesdienst im Freien erhielten die Gäste vor dem Haus der Diakonie ein kostenloses warmes Essen zum Mitnehmen: An Heiligabend Saitenwürstle mit Kartoffelsalat und Senf und am ersten Feiertag ein Festessen. Auch ein Theaterstück stand auf dem Programm - wie schon seit 1984.
In den vergangenen Jahren kamen an Heiligabend und am ersten Weihnachtsfeiertag jeweils Hunderte Menschen ins Haus der Diakonie, in das die Evangelische Gesellschaft (eva) sie eingeladen hatte. Schon im Jahr 2020 hatte die Stadtmission wegen der Pandemie die Gäste zu einem Gottesdienst im Freien willkommen geheißen - es kamen an den beiden Tagen etwa 750 Gäste.
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