Ex-Feuerwehrmann schweigt zu Brandstiftungsvorwurf
dpa/lsw Freiburg. Ein ehemaliges Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr soll mehrere Brände in der Region Freiburg gelegt haben. Zum Prozessauftakt vor dem Amtsgericht am Montag machte der 20-Jährige nach Angaben eines Gerichtssprechers von seinem Schweigerecht Gebrauch. Er habe sich lediglich zu seiner Person geäußert. (Az.: 17 Ls 243 Js 27350/19)
Im Alter von 18 Jahren soll der Mann mehrere Gebäude nahe Freiburg in Brand gesetzt haben: etwa ein Holzlager, das Gerätehaus eines Fußballvereins und eine Rebhütte. Bei den fünf Fällen von Brandstiftung, die die Staatsanwaltschaft dem Mann vorwirft, entstand demnach ein Sachschaden von mehr als 100.000 Euro.
Vor Gericht soll nach Angaben des Sprechers die Beweisaufnahme fortgesetzt werden. Nächster Verhandlungstermin ist der 26. Juli.
Es ist nicht der einzige Fall in Baden-Württemberg, in dem Feuerwehrleute als mutmaßliche Brandstifter unter Verdacht stehen. Mitte Juni hatte beispielsweise ein Feuerwehrmann vor dem Landgericht Heilbronn nach einer monatelangen Serie von Brandstiftungen die Verantwortung für mehrere Taten übernommen.
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