Experte fordert mehr Hilfen bei Neuorientierung im Job
dpa/lsw Stuttgart. Für Menschen, die sich im mittleren Alter beruflich neu orientieren, sollte es aus Expertensicht mehr Förderangebote des Staates geben. Es gebe zwar viele Möglichkeiten, um einen Berufsabschluss nachzuholen oder einen Meister zu machen. Völlig fehle aber Hilfe für Menschen, die mit 40 Jahren noch einmal studieren wollen, sagte der Chef der Qualifizierungsagentur der Metall- und Elektroindustrie in Baden-Württemberg, Stefan Baron, dem „Handelsblatt“ (online am Sonntag). „Ein Dieselingenieur, der bald seine Arbeit verliert und daher ein IT-Studium machen möchte, fällt durchs Raster.“ In Zeiten eines beschleunigten Strukturwandels sei das enorm schädlich. Die AgenturQ berät Betriebe im Auftrag von Metallindustrie und der Gewerkschaft IG Metall bei der Weiterbildung.
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