Extremschwimmer will Eismeilen-Rekord im Bodensee brechen

dpa Wasserburg. Mindestens eine Meile in eiskaltem Wasser schwimmen - Extremsportler Paul Bieber will das im Bodensee zum sechsten Mal schaffen. Trotz seiner Erfahrung ist der Versuch nicht ohne Risiken.

Paul Bieber schwimmt im Bodensee vor Wasserburg. Foto: Felix Kästle/dpa/Archiv

Paul Bieber schwimmt im Bodensee vor Wasserburg. Foto: Felix Kästle/dpa/Archiv

Der Allgäuer Extremschwimmer Paul Bieber will am Sonntag (9.00 Uhr) im Bodensee den deutschen Rekord für die meisten Eismeilen brechen. Falls es der 38-Jährige schafft, zum sechsten Mal mindestens eine Meile oder umgerechnet rund 1609 Meter in unter fünf Grad kaltem Wasser zu schwimmen, lässt er damit den bisherigen Rekordhalter Bruno Dobelmann (5 Eismeilen) hinter sich.

Drei Eismeilen sei er in diesem Winter schon geschwommen, sagte Bieber im Vorfeld. Da die Wassertemperatur im Bodensee voraussichtlich innerhalb der Vorgaben für eine Eismeile liegen werde, sei er optimistisch, dass der Versuch erfolgreich verlaufe. Es gebe dennoch Risiken wie plötzlich auftretenden Wind, betonte Bieber. „Auch wenn ich Erkältungssymptome habe, müsste ich absagen.“

Zur Vorbereitung hat sich Bieber an der Uniklinik Ulm einem Medizincheck unterzogen, auch beim Rekordversuch in Wasserburg wird medizinisches Personal vor Ort sein.

Extremschwimmer Bieber hatte im vergangenen Jahr mit 2210 Metern im Bodensee bereits den deutschen Rekord im Distanz-Eisschwimmen gebrochen. Trainiert wird der Allgäuer unter anderem von Weltrekordhalter Hamza Bakircioglu, der im Jahr 2018 im 4,1 Grad kalten Sonthofener Baggersee 3450 Meter weit geschwommen war.

© dpa-infocom, dpa:220212-99-97905/3

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Erstellt:
13. Februar 2022, 01:56 Uhr

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