Fahrgäste in der S4 mit Brennstoff bedroht

Die Polizei sucht Zeugen eines Vorfalls von gestern Morgen auf der Bahnlinie zwischen Backnang und Stuttgart.

In der S4 zwischen Backnang und Stuttgart hat ein Mann gedroht, andere Fahrgäste mittels Feuerzeug und einer Flüssigkeit aus einer Wasserpistole anzuzünden. Goss Vitalij/stock.adobe.com

© Goss Vitalij - stock.adobe.com

In der S4 zwischen Backnang und Stuttgart hat ein Mann gedroht, andere Fahrgäste mittels Feuerzeug und einer Flüssigkeit aus einer Wasserpistole anzuzünden. Goss Vitalij/stock.adobe.com

Backnang/Stuttgart. Ein 52-Jähriger hat am heutigen Donnerstagmorgen mehrere Fahrgäste in einer S-Bahn auf der Fahrt von Backnang in Richtung Schwabstraße bedroht. Bisherigen Erkenntnissen zufolge fuhr der kroatische Staatsangehörige gegen 6 Uhr heute Morgen mit der S-Bahn der Linie S4 in Richtung Stuttgarter Hauptbahnhof und geriet dabei offenbar zunächst in eine verbale Streitigkeit mit einem 54-jährigen Fahrgast. Im Laufe dieser Auseinandersetzung soll der im Landkreis Ludwigsburg wohnhafte Mann schließlich eine Wasserspritzpistole und ein Feuerzeug aus seiner Tasche hervorgeholt und damit den Reisenden bedroht haben, wie die Polizei nun mitteilt.

Hierbei erklärte er wohl, dass sich in dem Wasserbehälter der Pistole eine brennbare Flüssigkeit befinde, mit der er den 54-Jährigen und weitere Fahrgäste anzünden wolle. Alarmierte Einsatzkräfte der Polizei konnten den 52-Jährigen am Nordbahnhof in Stuttgart antreffen und in Gewahrsam nehmen. Er wurde aufgrund seines psychischen Ausnahmezustands anschließend in eine Spezialklinik gebracht.

Bei der von ihm mitgeführten Flüssigkeit, die noch vor Ort durch Einsatzkräfte der Bundespolizei untersucht wurde, handelt es sich um Ethanol. Durch den Vorfall wurden bisherigen Informationen zufolge weder der Beschuldigte, noch andere Fahrgäste verletzt. Zeugen und mögliche weitere Geschädigte werden gebeten, sich bei der Bundespolizei unter der Rufnummer 0711/87035-0 zu melden, die wegen des Verdachts der Bedrohung und der Störung des öffentlichen Friedens ermittelt. pol

Zum Artikel

Erstellt:
7. April 2022, 11:08 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen