Fast 10 Milliarden Euro Fördergelder für Südwest-Wirtschaft
dpa/lsw Karlsruhe. Die landeseigene L-Bank hat 2021 baden-württembergische Unternehmen mit 9,5 Milliarden Euro gefördert und unterstützt. Die Finanzhilfen zum Ausgleich der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie trugen maßgeblich zur erneuten Steigerung der Gesamtförderleistung bei, wie Vorstandschefin Edith Weymayr am Freitag in Karlsruhe mitteilte. Im Jahr 2020 hatte das Fördervolumen 6,3 Milliarden Euro betragen.
Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU) sagte: „Seit Beginn der Corona-Pandemie war es unser oberstes Ziel als Landesregierung, die wirtschaftlichen Folgen abzumildern und Existenzen und Arbeitsplätze zu sichern.“ Gemeinsam habe man in den vergangenen knapp zwei Jahren viele Betriebe passgenau unterstützen können – sei es mit Zuschüssen, Krediten oder Tilgungserleichterungen.
Das Institut wickelt die entsprechenden Programme ab und zahlt auch die Gelder aus. Ein Schwerpunkt ist die Unterstützung des Mittelstands. Ihm seien 2021 zinsgünstige Kredite in Höhe von 1,83 (Vorjahr: 2,21) Milliarden Euro gewährt worden. Sie wurden von 4.400 Betrieben beantragt. Damit sei die Schaffung von etwa 8.500 neuen Arbeitsplätzen unterstützt und rund 265.000 Jobs gesichert worden.
Existenzgründer bekamen Fördergelder in Höhe von 689,8 Millionen Euro. Damit sei der bisherige Spitzenwert aus dem Jahr 2017 übertroffen worden. Weymayr sagte, die Flexibilität und die Dynamik junger Unternehmen seien wichtig für die Vitalität der Wirtschaft des Landes.
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