Feuerwehr in Stadt Lörrach ruft Notstand aus
dpa/lsw Lörrach. Wegen des Hochwassers hat die Lörracher Feuerwehr in der Nacht zum Freitag den öffentlichen Notstand ausgerufen. Das sei in erster Linie ein formaler Akt, erklärte Kommandant Manuel Müller. „Normalerweise müssen wir jedem in Rechnung stellen, wenn wir den Keller auspumpen.“ Aufgrund der Vielzahl an auszupumpenden Kellern sei das jetzt nicht nötig, die Kosten übernehme die Stadt. Mit dem öffentlichen Notstand würden auch für die Feuerwehr die Dokumentationspflichten einfacher, erklärte Müller.
Mit den Kollegen aus dem benachbarten Inzlingen hätten die Feuerwehrleute in der Nacht bis zu 60 Einsätze gehabt, sagte der Kommandant. „Mehr oder weniger normales Hochwassergeschäft.“ Mittlerweile liefen die Aufräumarbeiten in der Stadt und die Feuerwehr rüste ihre Fahrzeuge wieder auf.
Ein öffentlicher Notstand ist laut dem Feuerwehrgesetz „ein durch ein Naturereignis, einen Unglücksfall oder dergleichen verursachtes Ereignis, das zu einer gegenwärtigen oder unmittelbar bevorstehenden Gefahr für das Leben und die Gesundheit von Menschen und Tieren (...) führt“. Eine unbestimmte Anzahl von Personen sei unmittelbar betroffen. Und die Gefahr oder der Schaden könnten nur durch außergewöhnliche Sofortmaßnahmen beseitigt oder verhindert werden.
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