Feuerwehr übt den Ernstfall im Hotel Sonnenhof in Kleinaspach

Ein Zimmer im zweiten Obergeschoss steht in Brand und es gibt eine starke Rauchentwicklung. Feuerwehren aus Aspach, Backnang, Oppenweiler und Oberstenfeld sind im Einsatz.

Mit zwei Drehleitern wurden Menschen aus den oberen Stockwerken des Hotels gerettet. Foto: 7aktuell/Kevin Lermer

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Mit zwei Drehleitern wurden Menschen aus den oberen Stockwerken des Hotels gerettet. Foto: 7aktuell/Kevin Lermer

Aspach. 80 Einsatzkräfte retten mit zwei Drehleitern und mehreren tragbaren Leitern insgesamt zwölf verletzte Personen aus dem Erlebnishotel Sonnenhof. Was sich am Dienstagabend vor der Herberge in Kleinaspach beziehungsweise im Inneren des Hotels abgespielt hat, war zum Glück nur eine Übung. Und die konnte letztlich auch deshalb reibungslos ablaufen, weil der Hotelbetrieb derzeit ruht.

Das Übungsszenario bei der Hauptübung der Feuerwehr Aspach sah einen Zimmerbrand im zweiten Obergeschoss vor, wodurch das gesamte Stockwerk stark verraucht war. Um 18 Uhr wurde Alarm für die Freiwillige Feuerwehr Aspach mit dem Stichwort „Wohnungs-/Gebäudebrand“ ausgelöst. „Gemäß Alarm- und Ausrückeordnung wird hier neben der Feuerwehr Aspach die Feuerwehr Oberstenfeld mit mehreren Kräften zur Unterstützung angefordert“, sagt Kommandant Danilo Heber. Bereits auf der Anfahrt erkannte er einen ausgedehnten Brand und forderte umgehend starke Kräfte, darunter die Feuerwehren Backnang und Oppenweiler sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) aus Aspach, Burgstetten und Kirchberg zur Unterstützung nach.

Löschwasser kommt auch aus einem Teich

Unter den insgesamt 80 Einsatzkräften befanden sich auch Mitglieder der Jugendfeuerwehren Aspach und Backnang, die zum Teil die Verletzten mimten. Diese wurden durch die DRK-Helfer versorgt und auf einem eigens eingerichteten Verletztensammelplatz nach Art und Schwere der Verletzungen priorisiert und behandelt. Im Ernstfall wäre von dort aus der Transport in die umliegenden Kliniken erfolgt. Um die Wasserversorgung sicherzustellen, wurde neben dem Hydrantennetz auch Löschwasser mit einer tragbaren Pumpe aus einem am Hotel gelegenen Teich entnommen.

Als Fazit der Übung stellten laut Heber die Verantwortlichen von Verwaltung, Feuerwehr wie auch Hotelbetreiber fest, wie wichtig das Zusammenspiel aller Beteiligten im Schadensfall ist. „Für die Einsatzkräfte ist eine genaue Ortskenntnis unerlässlich. Diese kann – wie auch das Zusammenspiel der beteiligten Feuerwehren – nur durch regelmäßige Übungen sichergestellt werden“, sagt der Kommandant. Bürgermeisterin Sabine Welte-Hauff und Hotelbetreiber Uli Ferber, die das Szenario beobachteten, zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ablauf der Übung. flo

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Erstellt:
10. August 2023, 16:00 Uhr

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