Fichte, Douglasie und Eiche aus heimischen Wäldern gefragt
dpa/lsw Tübingen/Stuttgart. Forst BW sieht in der nachhaltigen Waldwirtschaft einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. „Wir ernten nur so viel Holz, wie nachwächst“, sagte ein Sprecher in Tübingen. Am Mittwoch stellte das Unternehmen Maschinen vor, mit denen das Holz zunächst gefällt und dann besonders bodenschonend aus dem Wald gebracht werden kann.
Im vergangenen Jahr seien 2,1 Millionen Festmeter Holz eingeschlagen worden. Besonders nachgefragt gewesen seien Fichte, Douglasie und auch Eiche. Bis eine Fichte gefällt werden könne, brauche es 80 bis 100 Jahre, bei der Eiche sogar 200 Jahre. Forst BW ist den Angaben zufolge für 324.000 Hektar des Staatswalds im Südwesten zuständig.
Forstminister Peter Hauk (CDU) betonte in Stuttgart auf Anfrage, man wolle die Waldökosysteme insbesondere im Klimawandel erhalten. „Dem Waldboden kommt dabei eine Schlüsselrolle zu.“ So komme zum Beispiel in Gegenden „die Bringung von Holz mit dem Seilkran in ebenen, nicht befahrbaren Flächen“ zum Einsatz. Hauk hob hervor, dass der Waldboden eine nicht erneuerbare Ressource sei und seine Erholung und Neubildung äußerst langsam verlaufe.
Im vergangenen Jahr waren die Holzpreise zeitweise stark gestiegen. Inzwischen seien sie wieder zurückgegangen, teilte der Sprecher von Forst BW mit. Der Präsident des Hauptverbands der Deutschen Holzindustrie, Johannes Schwörer, sagte: „Wie in allen anderen Bundesländern ist die Holzversorgung auch in Baden-Württemberg gut.“ In den vergangenen Wochen hätten sich die Lieferkapazitäten und Nachfrage bei vielen Holzprodukten wieder angeglichen.
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