Filmemacher Petzold mit Schillerpreis ausgezeichnet
dpa/lsw Mannheim. Der Filmregisseur und Drehbuchautor Christian Petzold ist mit dem Schillerpreis der Stadt Mannheim gewürdigt worden. Petzold (61), der sich mit Filmen wie „Gespenster“ und „Transit“ einen Namen gemacht hat, erhielt die Auszeichnung am Sonntag. In der Begründung der Jury heißt es, Petzolds Werke „zu gesellschaftlich relevanten Themen unserer Zeitgeschichte machen ihn zu einem prägenden Regisseur der deutschen Filmkultur.“
Die ursprünglich für März 2020 terminierte Preisverleihung war wegen der Corona-Pandemie verschoben worden. Die Stadt vergibt den mit 20 000 Euro dotierten Schillerpreis alle zwei Jahre in Erinnerung an Schillers Wirken als Theaterdichter in Mannheim in den Jahren 1782 bis 1785. Dort wurde Anfang 1782 auch sein erstes veröffentlichtes Drama „Die Räuber“ uraufgeführt, das ihn schlagartig berühmt machte.
Der 1954 initiierte Preis wird alle zwei Jahre vergeben. Frühere Preisträger sind etwa der Historiker Golo Mann (1965), der Literaturwissenschaftler, Essayist und Publizist Jan Philipp Reemtsma (2010) sowie der Schriftsteller Uwe Timm (2018).
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