Filmschau startet: Trotz drohender Kino-Einschränkungen

dpa/lsw Stuttgart. Weitere Corona-Einschränkungen für Kinos sind zwar so gut wie sicher, auch eine erneute Zwangspause für die Filmtheater ist nicht ausgeschlossen. Dennoch soll die 27. Filmschau Baden-Württemberg wie geplant mit einem breiten Angebot von 100 Filmen aus dem Südwesten an diesem Mittwochabend (20.00 Uhr) eröffnet werden. „Wir sitzen auf glühenden Kohlen, was die Entscheidung angeht“, sagte Hans-Peter Jahn vom Filmbüro Baden-Württemberg am Dienstag. „Aber zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass es wie geplant läuft.“

Bis zum Sonntag sollen die Filme ins normale Programm der Kinos eingebettet, gezeigt und auch prämiert werden. Es gilt dann die 2Gplus Regel. Damit sind ungeimpfte Menschen ausgeschlossen, geimpfte und genesene Besucher müssen getestet sein.

Nach Ansicht von Festivalleiter Oliver Bahn setzt das Festival im zweiten Corona-Winter ein wichtiges Lebenszeichen für die Filmbranche im Südwesten. „Das Publikum kann sich mit einem Besuch der Landesfilmschau solidarisch zeigen mit den Filmschaffenden vor und hinter der Kamera, ebenso mit den Filmtheatern“, sagte er weiter.

Die teilnehmenden Filme müssen in Baden-Württemberg entstanden sein oder Geld aus den Fördertöpfen im Land erhalten haben. Vergeben werden mit insgesamt 14.000 Euro dotierte Filmpreise in den Kategorien Spiel-, Kurz-, Dokumentar-, Werbe- und Animationsfilm sowie im Wettbewerb um den Jugendfilmpreis. Der diesjährige Baden-Württembergische Ehrenfilmpreis geht an den Freiburger Stummfilmmusiker Günter A. Buchwald. Zur Eröffnung am Mittwochabend soll der finnische Star-Regisseur Mika Kaurismäki live aus Brasilien zugeschaltet werden.

© dpa-infocom, dpa:211130-99-198117/2

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Erstellt:
30. November 2021, 11:29 Uhr

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