Finale bei den Olympischen Spielen das Highlight

Von Heiko Schmidt

Turner Sebastian Krimmer war in den vergangenen Jahren bei allen großen Titelkämpfen dabei. In Erinnerung bleiben für den Backnanger die Olympischen Spiele 2012 in London. Mit der deutschen Riege turnte er auf den siebten Platz. „So etwas wird man nie vergessen“, erinnert sich der heute 30-Jährige. Er kommt ins Schwärmen: „Mein Kindheitstraum wurde mit der Teilnahme bei den Olympischen Spielen wahr.“

An zweiter Stelle seiner sportlichen Highlights nennt Sebastian Krimmer, der elfmal zum BKZ-Sportler des Jahres gewählt wurde (2005 bis 2007, 2009 bis 2016), seinen Start bei der Premiere der Europaspiele im Jahr 2015 in Baku. Dort gelang dem Pauschenpferdspezialisten mit der deutschen Nationalmannschaft der Sprung auf den fünften Platz. „Da habe ich einen sehr guten Wettkampf geturnt“, blickt Krimmer zurück. Aber auch bei Welt- und Europameisterschaften war Sebastian Krimmer im Vorderfeld zu finden. Bei der WM 2011 im japanischen Tokio schaffte er es mit dem deutschen Team auf Rang sechs. Neunter wurde der Backnanger mit der deutschen Nationalmannschaft bei der WM 2015 im schottischen Glasgow. Auf den fünften Platz kam der Sportler von der TSG Backnang bei der EM 2011 in Berlin auf dem Pauschenpferd. Ein Jahr später gab es für ihn und die deutsche Riege den sechsten Rang sowie im Einzel am Barren den achten Platz bei der EM in Montpellier. Knapp eine Medaille verpasste Krimmer bei der EM 2014 in Sofia, als er mit der Mannschaft Vierter wurde. Den fünften Rang holte er sich mit dem Team bei der EM 2016 in Bern.

Der Backnanger glänzte auch bei den deutschen Meisterschaften, bei denen er einige Medaillen mit nach Hause nehmen durfte. So gewann er unter anderem Silber bei den deutschen Titelkämpfen 2011 am Barren und 2012 am Pauschenpferd. Zudem turnte der Backnanger in der Bundesliga für den MTV Stuttgart, mit dem er 2014 deutscher Mannschaftsmeister wurde, und für die TG Saar. „Ich durfte bis 2016 sportlich viel erleben“, sagt Sebastian Krimmer. In den Jahren danach plagten ihn einige Verletzungen, sodass er sich nach und nach aus dem Spitzensport zurückzog.