Firmen fordern weniger Bürokratie

Maßnahmenliste vorgelegt: Weg in die Selbstständigkeit erleichtern – Heute Koalitionsausschuss

Berlin/Stuttgart Unmittelbar vor dem heutigen Treffen des Koalitionsausschusses von Union und SPD hat der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) die Bundesregierung aufgefordert, schnell Ernst zu machen mit dem angekündigten Gesetz zum Bürokratie-Abbau für Unternehmen. Die Wirtschaft befinde sich zunehmend in einem schwierigen Umfeld, sagte DIHK-Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben unserer Zeitung. „Spätestens jetzt ist die Politik am Zug. Am schnellsten wirkt das Lösen von Blockaden – also Bürokratieabbau.“ Existenzgründern dürften beim Weg in die Selbstständigkeit nicht mehr so viele Steine in den Weg gelegt werden.

Auch die Industrie- und Handelskammer Region Stuttgart hatte jüngst erklärt: „Wir hoffen darauf, dass kleine Unternehmen und Vereine von Bürokratie und Dokumentationspflichten entlastet werden.“

Der Spitzenverband legte eine Liste mit zehn konkreten Maßnahmen vor, die aus Sicht der Unternehmen besonders dringlich sind: So soll beispielsweise die gesetzliche Aufbewahrungsfrist für steuerlich relevante Aufzeichnungen der Firmen von derzeit zehn auf fünf Jahre verkürzt werden.

Am Abend tagt erneut der Koalitionsausschuss der Spitzen von CDU, CSU und SPD in Berlin. Es ist das erste Treffen mit Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrer neuen Funktion als CDU-Vorsitzende.

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Erstellt:
13. Februar 2019, 03:04 Uhr

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