Notfälle

Flugzeugunglück in USA: Trump legt Pilotenfehler nahe

Die Untersuchungen zur Ursache für das verheerende Flugzeugunglück in Washington haben gerade erst begonnen. Doch US-Präsident Trump wirft bereits mit Theorien um sich, was zum Absturz geführt habe.

US-Präsident Donald Trump legt nahe, dass ein Pilotenfehler zu dem Flugzeugunglück in Washington geführt hat.

© Alex Brandon/AP/dpa

US-Präsident Donald Trump legt nahe, dass ein Pilotenfehler zu dem Flugzeugunglück in Washington geführt hat.

Von dpa

Washington - US-Präsident Donald Trump hat nahegelegt, dass das Flugunglück in Washington auf einen Pilotenfehler in dem beteiligten Militärhubschrauber zurückgehen könnte. Es habe ein "Pilotenproblem" bei dem Helikopter gegeben, sagte Trump bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus in Washington, ohne Belege zu nennen. Der Hubschrauber hätte stoppen können, behauptete der 78-Jährige. "Ich habe Hubschrauber, man kann einen Hubschrauber sehr schnell stoppen." 

Mit Blick auf den Militärhubschrauber, der mit einem Passagierflugzeug kollidiert war, sagte er: "Man hätte den Hubschrauber erheblich verlangsamen können. Man hätte den Hubschrauber stoppen können. Man hätte hochfliegen können, man hätte runterfliegen können. (...) Man hätte drehen können. Man hätte eine Million verschiedene Manöver machen können, aber aus irgendeinem Grund flog er einfach weiter." Trump beklagte, die Besatzungsmitglieder in dem Helikopter hätten "sehen müssen, wohin sie fliegen".

Trump beklagte auch, die Flugsicherung am Hauptstadt-Airport habe zu spät eine Warnung ausgesprochen. "Diese Warnungen wurden sehr spät gegeben", kritisierte er. "Ich gebe nicht dem Fluglotsen die Schuld", schob er später nach. Er sage lediglich, dass es Dinge gebe, die man in Frage stellen könne - wie die Tatsache, dass das Passagierflugzeug und der Militärhubschrauber auf gleicher Höhe geflogen seien.

Such- und Rettungsmaßnahmen sind am frühen Donnerstagmorgen im Potomac River unterwegs - im Hintergrund das Kapitol.

© Carolyn Kaster/AP/dpa

Such- und Rettungsmaßnahmen sind am frühen Donnerstagmorgen im Potomac River unterwegs - im Hintergrund das Kapitol.

Laut Verkehrsminister Sean Duffy gab es vor der Kollision keiner Auffälligkeiten.

© Mark Schiefelbein/AP/dpa

Laut Verkehrsminister Sean Duffy gab es vor der Kollision keiner Auffälligkeiten.

Der Rumpf des Passagierfliegers zerbrach ersten Ermittlungen zufolge in drei Teile.

© Mark Schiefelbein/AP/dpa

Der Rumpf des Passagierfliegers zerbrach ersten Ermittlungen zufolge in drei Teile.

Feuerwehrchef John Donnelly sagte, es gebe keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden.

© Mark Schiefelbein/AP/dpa

Feuerwehrchef John Donnelly sagte, es gebe keine Hoffnung mehr, noch Überlebende zu finden.

Zum Artikel

Erstellt:
30. Januar 2025, 03:56 Uhr
Aktualisiert:
30. Januar 2025, 18:19 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen