Förderrichtlinie für Digitalpakt soll Ende Juli stehen
dpa/lsw Stuttgart. Das Kultusministerium will bis Ende Juli die Förderrichtlinie für den Digitalpakt erarbeiten. Nach dieser Vorgabe sollen anschließend in den nächsten fünf Jahren 650 Millionen Euro an die Schulen im Südwesten ausgeschüttet werden. Die Richtlinie soll ein „möglichst unbürokratisches Verfahren beinhalten, das eine gerechte Verteilung der Mittel gewährleistet“, teilte das Ministerium der Deutschen Presse-Agentur mit.

Ein Schüler tippt in einem Klassenzimmer auf einem Tablet. Foto: Rolf Vennenbernd/Archivbild
Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) hält den Digitalpakt für den richtigen Schritt, um die Schulen für die Digitalisierung auszustatten. „Allerdings sollten wir nicht glauben, dass der Digitalpakt jetzt alles revolutionieren wird.“ Zum einen sei der Digitalpakt auf fünf Jahre beschränkt, Investitionsbedarf werde aber auch danach vorhanden sein. Und zum anderen sei die Digitalisierung nicht das Allheilmittel für alle schulischen Probleme, sagte Eisenmann.
Bereits Anfang Juni will das Ministerium 75 Millionen Euro für die Digitalisierung an Schulen aus Landesmitteln bereitstellen. Sachsen und laut einem „Bild“-Bericht auch Hamburg haben die Förderrichtlinie für den Digitalpakt bereits vorgelegt.