Forscher des Weltbiodiversitätsrats erhalten Umweltpreis
dpa/lsw Radolfzell/Bonn. Für seine Forschungen zum globalen Artensterben erhält der Weltbiodiversitätsrat IPBES den EuroNatur-Preis 2020. Die Arbeit der Wissenschaftler ermögliche es, „dem fortschreitenden Verlust der biologischen Vielfalt und der Zerstörung von Lebensräumen effektiver zu begegnen“, begründete der Präsident der EuroNatur-Stiftung, Thomas Potthast, die Entscheidung am Donnerstag.
Der Weltbiodiversitätsrat IPBES ist ein zwischenstaatliches Gremium der Vereinten Nationen mit Sitz in Bonn. Er hat die Aufgabe, die Politik zu biologischer Vielfalt und Ökosystemen wissenschaftlich zu beraten. Die Experten zur Erstellung der Berichte nominieren die IPBES-Mitgliedsstaaten.
Mit dem EuroNatur-Preis würdigt die Stiftung mit Sitz in Radolfzell am Bodensee herausragende Leistungen für den Naturschutz. Stellvertretend für die am Weltbiodiversitätsrat beteiligten Forscher sollen drei Wissenschaftler die undotierte Auszeichnung am 14. Oktober auf der Insel Mainau entgegennehmen. Frühere Träger sind unter anderem Bestseller-Autor Jonathan Franzen, Prinz Charles, Michail Gorbatschow und Nelson Mandela.
© dpa-infocom, dpa:210624-99-124918/2