Forstminister Hauk wirbt für Holz als Baustoff
dpa/lsw Stuttgart. Forstminister Peter Hauk hat dafür geworben, mehr Holz in heimischen Wäldern zu schlagen. „Es ist ja mittlerweile Mode geworden, dass wir sagen: Na gut, da tun wir mal etwas Besseres für den Naturschutz, das lassen wir mal brachliegen“, sagte der CDU-Politiker am Mittwoch auf der 43. Fachtagung Holzbau Baden-Württemberg in Stuttgart. Dieser Ansicht sei er nicht. Holz sei die Basis für eine klimagerechte Baukultur. Andere Rohstoffe wie Zement seien nicht CO2-neutral.
Der Begriff CO2-Neutralität besagt im engeren Sinne, dass kein Kohlenstoffdioxid ausgestoßen und auf diese Weise dem Klima nicht geschadet wird. Die grün-schwarze Landesregierung hat sich die Förderung des Holzbaus auf die Fahnen geschrieben und im Koalitionsvertrag verankert. Doch Holz ist wegen der weltweit starken Nachfrage gerade teuer.
Dieser Holzboom ist auch im Südwesten zu spüren, was sich an den Import- und Exportquoten zeigt: Die Einfuhren von Rundholz stiegen von Januar bis Ende Juni im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42,5 Prozent, wie aus Daten des Statistischen Landesamts hervorgeht. Gleichzeitig exportierte die Holzwirtschaft weniger Rundholz. Die Exporte gingen im ersten Halbjahr um 5,4 Prozent zurück.
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