Freiburgs Oberbürgermeister nimmt Elternauszeit

dpa/lsw Freiburg. Freiburgs Oberbürgermeister Martin Horn will sich zur bevorstehenden Geburt seines dritten Kindes eine vierwöchige Auszeit vom politischen Alltagsgeschäft nehmen. „Ich habe eine große Verantwortung für unsere schöne Stadt. Aber ich habe auch eine große Verantwortung für meine wunderbare Familie“, sagte Horn (parteilos) am Freitag der Deutschen Presse-Agentur. Das Baby könne jeden Tag kommen. „Wir sind in gespannter Vorfreude.“ Das Alltagsgeschäft werde in erster Linie Freiburgs Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach übernehmen. „Trotzdem werde ich natürlich bei allen wichtigen Corona-Krisensitzungen präsent sein.“

Martin Horn gibt ein Pressestatement. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild

Martin Horn gibt ein Pressestatement. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa/Archivbild

Seine Ankündigung, eine Auszeit zu nehmen, sorge überwiegend für positive Reaktionen, sagte der 36-Jährige. So lobe man ihn als ein tolles Vorbild und jemanden, der einen modernen Arbeitsstil vorlebe. Doch es gebe auch Kritik und Häme. Einige sagten etwa, in so einem Amt müsse die Familie eben zurückstecken.

Für ihn sei es jedoch selbstverständlich, seine Frau jetzt zu unterstützen: „Gerade die ersten Wochen nach der Geburt sind wahnsinnig intensiv, und es ist doch das Mindeste, dass ich da als Vater und Ehemann dabei bin“, sagte Horn - zumal aufgrund der Corona-Regeln auch die Unterstützung durch die Großeltern eingeschränkt sei und die Kitas geschlossen seien. Horn hat bereits zwei Söhne im Alter von vier und zwei Jahren. Im Sommer will er eine weitere vierwöchige Elternauszeit nehmen.

© dpa-infocom, dpa:210205-99-316616/2

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Erstellt:
5. Februar 2021, 13:18 Uhr

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