Freiheitsraum: Unterschiedliche sexuelle Orientierung

dpa/lsw Mannheim. Die Stadt Mannheim hat sich nach eigenen Angaben „als einer der ersten Städte Europas“ zum Freiheitsraum für Menschen unterschiedlicher sexueller Orientierung erklärt. In Baden-Württemberg sei es der erste Ort dieser Art, wie die Verwaltung am Dienstag mitteilte. Der Gemeinderat hatte dies mit großer Mehrheit beschlossen.

Der baden-württembergische Städtetagspräsident Peter Kurz (SPD). Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Der baden-württembergische Städtetagspräsident Peter Kurz (SPD). Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Archivbild

Oberbürgermeister Peter Kurz (SPD) betonte: „Große gesellschaftliche Herausforderungen können nicht ohne eine Umsetzung auf lokaler Ebene erfolgreich gelöst werden.“ Mit der Entscheidung werde ein Zeichen für respektvolles Zusammenleben in Vielfalt gesetzt. Die Stadt bekenne sich zum Schutz der Rechte lesbischer, schwuler, bisexueller, trans-und intergeschlechtlicher und queerer Menschen (LGBTIQ).

Die Quadratestadt befolgt damit eine Entschließung des Europäischen Parlaments. Dieses hatte die Europäische Union im 2021 zur LGBTIQ Freedom Zone ausgerufen. Anlass: zunehmend LGBTIQ-feindliche Politik, insbesondere der Regierungen in Polen und Ungarn.

© dpa-infocom, dpa:210727-99-564015/2

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Erstellt:
27. Juli 2021, 19:23 Uhr

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