Freiwillige Müllsammler befreien Flussufer von Unrat
dpa Düsseldorf. Rund 3000 freiwillige Helfer haben am Samstag im Südwesten für die internationale Aktion „Rhine Clean Up“ (Rheinsäuberung) Flussufer durchstreift und von Müll befreit. „Rhine Clean Up“ bezieht sich dabei längst nicht mehr nur auf die Rheinufer in Karlsruhe oder Bad Säckingen (Landkreis Waldshut). Die Müllsammler schwärmten nach Worten von einem der Initiatoren, Joachim Umbach, unter anderem auch im Kinzigtal, in Lörrach, Kehl (Ortenaukreis), Mannheim und am Bodensee aus.
Auch in Heidelberg am Neckar habe man einen Versuch gestartet, aber nicht sehr viele Menschen mobilisieren können, sagte Umbach. Überhaupt falle Baden-Württemberg im Vergleich zu anderen Bundesländern immer etwas ab, was das Engagement für die Aktion betreffe. „Woran das liegt, wissen wir nicht“, sagte er.
Insgesamt hätten am Samstag rund 35.000 Teilnehmer in Deutschland und mehreren Nachbarstaaten mitgemacht. Wie viele Tonnen Müll gesammelt wurden stehe noch nicht fest. Am Sonntag wird noch in der Schweiz und den Niederlanden weitergesammelt, sodass die Zahl von 40.000 freiwilligen Helfern erreicht werden könnte.
Im Vorjahr hatten an einem Aktionstag rund 35.000 Freiwillige die Ufer der Flüsse Rhein, Mosel und Ruhr von insgesamt 320 Tonnen Abfällen befreit. Diesmal, im vierten Jahr von „Rhine Clean Up“, kamen laut Umbach erstmals auch die Ufer etwa des Mains und der Kinzig dazu.
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