EM-Qualifikation in Göppingen
Futsal-Fans feiern deutsches Team trotz Niederlage gegen Ukraine
Die deutsche Futsal-Nationalmannschaft verkauft sich gegen den hohen Favoriten Ukraine teuer, verliert das EM-Qualifikationsspiel aber mit 3:5. 3321 Zuschauer in der ausverkauften Göppinger EWS-Arena feiern das Team dennoch.
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© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Akrobatik beim Futsal: Deutschlands Matias Block (li.) gegen den Ukrainer Rostyslav Semenchenko
Von Jürgen Frey
Bundestrainer Marcel Loosveld klatschte anerkennend in die Hände, die 3321 Zuschauer honorierten die Leistung der deutschen Futsal-Nationalmannschaft mit Standing Ovations: Das DFB-Team verlor in der ausverkauften Göppinger EWS-Arena gegen den hohen Favoriten aus der Ukraine zwar mit 3:5 (2:5), gewann aber viele Sympathien. „Die Mannschaft kann stolz sein. Sie hat gezeigt, dass sie mit der Weltspitze mithalten kann, mit einem Quäntchen Glück und ein bisschen mehr Mut wäre sogar mehr drin gewesen“, sagte der ehemalige Futsal-Nationalspieler und Ex-VfB-Profi Manuel Fischer.
Die deutsche Mannschaft hatte einen Traumstart erwischt. Muhammet „Memos“ Sözer passte auf Suad Ak. Der 22-Jährige verwandelte die Co-Produktion der beiden ehemaligen Spieler des TSV Weilimdorf mit einer klasse Einzelleistung zum 1:0 (4.). Der krasse Außenseiter schien mit seinem starken Keeper Pavlos Wiegels in der Anfangsphase in der Defensive über sich hinauszuwachsen, doch nach knapp zehn Minuten schlugen die klar überlegenen Ukrainer mit ihrem technisch hochwertigen Tempospiel eiskalt zu. Mykola Mykytiuk (9./18.), Yeyhenii Zhuk (13.), Rostyslav Semenchenko (14.) und ein Eigentor von Kapitän Gabriel Oliviera (18.) sorgten gegen das in dieser Phase viel zu passive DFB-Team für einen 1:5-Rückstand, den Oliveira mit einem Treffer auf der richtigen Seite zur Halbzeit auf 2:5 (19.) verkürzte.
Nach der Pause traf der alles überragende DFB-Spieler Ak zum 3:5 (32.). Das Loosveld-Team war nun viel besser im Spiel als in der ersten Halbzeit und drückte auf den Anschlusstreffer. Er gelang nicht. „Die Mannschaft hat super gespielt und alles reingeworfen, die Fehler vor der Pause in der Defensive haben das Spiel entschieden. Durch solche Spiele gegen Weltklasseteams können wir nur besser werden“, sagte Loosveld.
Am 4. Februar in Chisinau
In dem ungleichen Duell war es um die Qualifikation für die EM-Endrunde 2026 in Lettland und Litauern gegangen. Das DFB-Team verlor am 12. Dezember 2024 in Rumänien mit 0:6, wahrte seine Chancen auf ein EM-Ticket aber vier Tage später mit einem 2:1 gegen Zypern vor der Rekordkulisse von 3484 Zuschauern in Trier.
Weiter geht es nun am 4. Februar mit dem Rückspiel gegen die Ukraine in Chisinau/Moldawien sowie am 11. April in Dresden gegen Rumänien und zum Abschluss am 15. April auf Zypern.
Der Erstplatzierte der Gruppe qualifiziert sich auf direktem Weg für die EM. Der Zweite spielt gegen die Zweitplatzierten der sieben anderen Qualifikationsgruppen vier verbleibende Plätze für die Endrunde aus.
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© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Feines Füßchen: Suad Ak (re.).
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Onur Saglam (re.) versucht Ihor Cherniavskyi zu stoppen.
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© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
500 Ukrainer waren unter den 3300 Zuschauern in der ausverkauften EWS-Arena.
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© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Zeigte zahlreiche gute Paraden: DFB-Keeper Pavlos Wiegels
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© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Futsal-Bundestrainer Marcel Loosveld
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Ex-Futsaler Manuel Fischer, Nationaltorwart Philipp Pless (re.)
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Stimmungsvolle Atmosphäre in der EWS-Arena.
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Suad Ak wollte mehr
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Ak trifft zum 3:5.
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© Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch
Deutscher Torjubel
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Suad Ak zieht ab.