Gaskocher war Ursache für Brand in Flüchtlingsheim

Polizei schließt Ermittlungen in Burgstall ab: 300000 Euro Schaden

Gaskocher war Ursache für Brand in Flüchtlingsheim

© Pressefotografie Alexander Beche

BURGSTETTEN (pol). Die Polizei hat ihre Ermittlungen zu dem Brand am 17. Februar in einem Wohnheim für Flüchtlinge in Burgstall (wir berichteten) abgeschlossen. Bei dem Feuer im gemeindeeigenen Gebäude in der Rathausstraße in Burgstall entstand bei dem Feuer ein hoher Sachschaden. Dieser wurde zwischenzeitlich auf über 300000 Euro beziffert. Ursächlich für den Wohnhausbrand, bei dem ein Bewohner sich auch leicht verletzte, war ein Gaskocher. Dieser war an diesem Abend in der Küche in Betrieb und wurde von einer Bewohnerin beim Kaffeekochen versehentlich umgestoßen. Herumliegende Kleidung fing umgehend Feuer, das sich sofort ausbreitete und auf das Gebäude übergriff. Das Gebäude war im Nachhinein nicht mehr bewohnbar. Die dort untergebrachten Familien wurden von der Gemeinde in anderen Wohnheimen untergebracht.

In einer ersten Polizeimeldung nach dem Brand hatte es noch geheißen, ein Kurzschluss könne die Ursache für den Brand gewesen sein. Demnach habe eine Bewohnerin erklärt, sie sei ins Stolpern geraten und hätte dabei den Inhalt einer Kaffeekanne über die Kaffeemaschine geschüttet. Die Vermutung des Kurzschlusses hat sich nun aber nicht bestätigt.

Das Feuer war am Sonntag gegen 18.30 Uhr in der neu renovierten Asylunterkunft ausgebrochen, und zwar im ersten Obergeschoss. Die ersten Schätzungen der Polizei am Brandabend gingen noch vom einem Gesamtsachschaden von nur 100000 Euro aus.

Zum Artikel

Erstellt:
16. März 2019, 06:00 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen