Ministerin: Ortskräfte bekommen sofort Arbeitserlaubnis
dpa/lsw Baden-Baden. Afghanische Flüchtlinge, die nach der Machtübernahme durch die Taliban nach Deutschland geflogen werden, sollen es möglichst einfach haben. Sie bekämen sofort Sozialleistungen und eine Arbeitserlaubnis und seien krankenversichert, sagte die baden-württembergische Justizministerin Marion Gentges (CDU) dem „Badischen Tagblatt“ (Freitag). „Auch besonders gefährdete Personen wie Journalistinnen und Journalisten oder Menschenrechtlerinnen und Menschenrechtler sollen diesen Status erhalten.“
300 Ortskräfte sind in den vergangenen Wochen in den Südwesten gekommen. Gemäß dem Verteilungsschlüssel von Flüchtlingen auf die Bundesländer will Baden-Württemberg rund 13 Prozent der weiter ankommenden Menschen aus Afghanistan aufnehmen. Die Aufnahme sei „keine Frage der Zahl, sondern eine moralische und menschliche Verpflichtung“, sagte Ministerin Gentges der Zeitung.
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