Weihnachten
Gesellschaftsspiele für jedes Festtags-Szenario
Geschick, Geschwindigkeit und Strategie sind auch an den Festtagen gefragt – nicht nur beim Baum aufstellen oder Lichterketten entwirren. Die besten Gesellschaftsspiele für Weihnachten.
Von Johanna Marie Kleine
Nach dem vorweihnachtlichen Stress folgt die Entspannung der Festtage. Doch was, wenn zwischen Hauptgang, Wein, Geschenken, Nachtisch und „Sissi“ 1 und 2 eine festliche Einöde einkehrt? Für diesen Fall haben wir die besten Gesellschaftsspiele herausgesucht. Rettung für (fast) jedes Szenario!
Szenario eins: Warten auf das Christkind
Da Geschenkestapeln gewiss einiges an Geschick erfordert (Eltern), auf das Christkind zu warten allerdings einiges an Geduld (Kinder), empfehlen wir eine Kombination aus Geschick und Zeitvertreib.
Bei „Make’N’Break“ wird die ganze Familie zu Baumeistern. Unter Zeitdruck müssen Holzklötze von einer vorgegebenen Karte aufeinandergestapelt werden. Dabei ist Geschick und Ruhe gefragt. Bei abgelaufener Zeit sollte das Bauwerk stehen – und möglichst nicht zusammenfallen. 2-5 Spieler, ab 7 Jahren, Spieldauer ca. 45 Minuten, ca. 38 Euro (kompaktes Format: ca. 8 Euro).
Ebenso geschickt, zudem kooperativ muss bei „Paku Paku“ gehandelt werden. Die Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rolle von Pandas, die gemeinsam einen Turm aus kleinen Geschirrtafeln zusammenbauen müssen. 2-8 Spieler, ab 8 Jahren, ca. 20 Minuten, ca. 15 Euro.
Szenario zwei: Die Diskussionen werden zu hitzig
Donald Trump oder Heizungsgesetz – wenn schnell das Thema gewechselt werden muss, sind Quizspiele ein wunderbarer Helfer. Keine Lust auf eine politische Debatte? Dann reden wir jetzt über die beliebteste TV-Show in den 70ern. Und danach darüber, was alles in ein Ratatouille gehört. Hier eignen sich sowohl altbekannte Klassiker wie „Trivial Pursuit“ oder „Bezzerwizzer“, bei denen Fragen in unterschiedlichen Kategorien beantwortet werden müssen. „Trivial Pursuit“ (klassische Edition): 2-6 Spieler, ab 16 Jahren, Spieldauer ca. 60 Minuten, ca. 30 Euro. „Bezzerwizzer“: ab 2 Spielern, ab 15 Jahren, Spieldauer ca. 45 Minuten, ca. 30 Euro.
Aber auch Abwandlungen wie „Smart 10“ sind ein hier ein guter Anlaufpunkt. Bei diesem Spiel müssen die Spielerinnen und Spieler unter zehn verschiedenen Antwortmöglichkeiten die richtige finden. 2-8 Spieler, ab 14 Jahren, Spieldauer ca. 20 Minuten, ca. 20 Euro.
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Szenario drei: Zu viel gegessen
Wenn Ente, Rotkohl, Klöße und Schokocreme verputzt sind, das Aufstehen zur Last wird, hilft nur eins: Ein Spiel, bei dem man lange sitzen, Strategien schmieden und sich in andere Sphären begeben kann.
Unsere Empfehlung: „Terraforming Mars“. Ziel des Spiels, der Name sagt es bereits, ist die Entwicklung einer Strategie, um den Mars bewohnbar zu machen. Dabei arbeiten die Spieler und Spielerinnen als mächtige interstellare Konzerne – mal zusammen, mal konkurrierend. Wer Lust auf komplexe, aber nicht zu komplizierte Spielzeit hat, ist hier genau richtig. 1- 5 Spieler, ab 12 Jahren, Spieldauer ca. 120 – 150 Minuten, ca. 70 Euro.
Ebenso hochaktuell: „eMission“. Die Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rolle von Großnationen und versuchen, die Erderwärmung zu stoppen und die weltweiten Emissionen auf Null zu reduzieren. Im Vordergrund steht ein kooperatives Spielerlebnis, das strategisches Denken mit einem Bildungsaspekt verbindet. 1-4 Spieler, ab 10 Jahren, Spieldauer ca. 60 Minuten, ca. 70 Euro.
Szenario vier: Die Lust nach Weihnachtsliedern ist vergangen
Satt gehört an „Last Christmas“ oder „Stille Nacht“? Dann wird es Zeit für „Hitster“! Das intermediale Spiel bringt neuen musikalischen Schwung unter den Weihnachtsbaum und schafft im Nu wieder Lust auf ein Rudelsingen. Die Spielkarten sind mit einem QR-Code versehen, der mit dem Handy gescannt wird. Anschließend wird ein Song abgespielt, der im richtigen Jahr verortet werden muss. Auf über 300 Karten werden dabei 100 Jahre Musikgeschichte abgebildet. 2-10 Spieler, ab 16 Jahren, Spieldauer ca. 30 Minuten, ca. 25 Euro.
Szenario fünf: Es ist zu spät für Kaffee, aber zu früh für das Bett
Eigentlich hilft Bewegung bei Müdigkeit. Aber sind wir ehrlich: Große Gewaltmärsche müssen am Weihnachtsabend nicht mehr sein. Es überwiegt zunehmend der Gemütlichkeitsaspekt. Aber vielleicht hilft schnelles Denken anstelle von schnellem Laufen.
Hierfür empfehlen wir „Dobble“. Die Karten sind mit Symbolen versehen, es gibt immer genau ein übereinstimmendes Symbol zwischen zwei Karten. Wer es zuerst entdeckt, bekommt die Karte. Wer am Ende des Spiels die meisten Karten hat, gewinnt die Runde. Mit einer durchschnittlichen Spieldauer von 15 Minuten eignet sich das Spiel zudem auch als perfekter Zeitvertreib zwischen Hauptgang und Nachtisch. 2-8 Spieler, ab 6 Jahren, Spieldauer ca. 15 Minuten, ca. 15 Euro.
Ebenso zu schnellem Denken veranlasst „Wortblitz“. Das Spielprinzip ist schnell erklärt: Es werden Karten aufgedeckt mit Angaben zu einem Wort. Beispielsweise: „Eine Sportart mit dem Buchstaben G“. Wer als Erster einen passenden Begriff ruft, gewinnt die Runde. 2-6 Spieler, ab 6 Jahren, Spieldauer ca. 15 Minuten, ca. 10 Euro.