Gesundheitsämter berichten von Meldeverzug bei Corona-Daten
dpa/lsw Pforzheim. Das Gesundheitsamt des Enzkreises hat Probleme mit der Software zur Übertragung von Corona-Fällen. Derzeit könnten keine neuen Fälle eingegeben werden, teilte ein Sprecher am Freitag in Pforzheim mit. Die Behörde rechne deshalb mit einem „stark verzerrten Bild“ bei der aktuellen Fallzahlenmeldung des Kreises zu Corona.
Auch das Landratsamt des Bodenseekreises berichtete am Freitag von einer statistischen Verzerrung bei den Corona-Meldedaten. Wegen einer technischen Störung seien in der ersten Februarwoche weniger Fälle an das Landesgesundheitsamt gemeldet worden, als tatsächlich aufgetreten seien, teilte ein Sprecher in Friedrichshafen mit. Zudem habe man die sehr hohe Zahl an täglichen Fällen nicht mehr so schnell bearbeiten können.
Ähnliches hatte am vergangenen Freitag bereits die Stadt Stuttgart berichtet. Es infizierten sich aktuell deutlich mehr Menschen als statistisch erfasst werden könnten, hatte ein Sprecher damals mitgeteilt. Die Behörde wollte deshalb mit internen Umschichtungen die Zahl der Mitarbeiter für die Bearbeitung der Corona-Meldedaten aufstocken.
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