Gewerkschaft: Polizisten sollen zuerst geimpft werden
dpa/lsw Stuttgart. Polizisten sollten nach Ansicht der Deutschen Polizeigewerkschaft bei Impfungen gegen das Coronavirus gleich in der ersten Phase berücksichtigt werden. „Erneut müssen wir feststellen, dass die Regierung der Polizei nicht die notwendige Aufmerksamkeit zukommen lässt, wie es notwendig wäre“, sagte der Stellvertretende Bundes- und Landesvorsitzende Ralf Kusterer.

Ralf Kusterer, der Landesvorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft Baden-Württemberg. Foto: Marijan Murat/dpa/Archivbild
„Wir sind täglich höchsten Gefahren beim direkten Kontakt mit Maskenverweigerern, Querdenkern und anderen konfrontiert“, so Kusterer. Die Polizei müsse daher in der ersten Priorisierungsphase dabei sein.
Nach der Impfstrategie der grün-schwarzen Landesregierung sollen zuvorderst Menschen geimpft werden, die wegen ihres Alters oder Gesundheitszustands besonders von schweren Covid-19-Verläufen bedroht sind. Die „zweite zu priorisierende Gruppe“ umfasst Beschäftigte in der Gesundheitsversorgung und Altenpflege. Mitarbeiter der Polizei zählt die Landesregierung zu den „darüber hinaus zu schützenden Personen“, die in wichtigen Bereichen der Daseinsvorsorge und für die Aufrechterhaltung zentraler staatlicher Funktionen eine Schlüsselstellung besäßen.