Humanes Metapneumovirus
Gibt es eine Impfung gegen hMPV?
Gibt es eine Möglichkeit, sich durch eine Impfung vor einer Infektion mit dem hMPV zu schützen? Das ist der aktuelle Stand.
Von Lukas Böhl
Das Humane Metapneumovirus (kurz hMPV) ist ein Erreger aus der Familie der Pneumoviridae und verursacht Atemwegsinfektionen. Zu den Symptomen gehören unter anderem Husten, Fieber, Schnupfen und Kurzatmigkeit. In schweren Fällen kann es jedoch auch zu einer Bronchitis oder einer Lungenentzündung kommen.
Gibt es einen Impfstoff gegen hMPV?
Derzeit gibt es keinen zugelassenen Impfstoff gegen hMPV. Ebenso wurden bislang keine spezifischen Medikamente zur Behandlung einer Infektion mit diesem Virus entwickelt. Laut den Ärzten der Cleveland Clinic in Ohio lassen sich die meisten Erkrankungen jedoch innerhalb weniger Tage zu Hause auskurieren. Zur Unterstützung können Medikamente zur Linderung von Symptomen wie Husten oder Fieber eingesetzt werden. In schweren Fällen kann eine Sauerstoffzufuhr oder eine künstliche Beatmung erforderlich sein.
Wie schützt man sich?
Zum Schutz vor Virusinfektionen wie dem hMPV empfiehlt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung allgemeingültige Hygienemaßnahmen. Dazu gehören:
- Regelmäßiges Händewaschen, insbesondere nach dem Naseputzen, Niesen oder Husten.
- Sich nicht mit den Händen ins Gesicht zu fassen.
- Ausreichender Abstand zu erkrankten Personen.
- Kein Teilen von Essen, Getränken oder Besteck mit anderen.
Fazit
Ein Impfstoff gegen das Humane Metapneumovirus ist bisher nicht verfügbar. Die Behandlung konzentriert sich auf die Linderung der Symptome und unterstützende Maßnahmen. Aufgrund möglicher schwerer Verlaufe ist es besonders wichtig, auf Hygiene und Präventionsmaßnahmen zu achten.
Bis zur Entwicklung eines Impfstoffs bleibt die Prävention die wichtigste Strategie, um sich und andere vor einer Ansteckung zu schützen. Besonders für Risikogruppen ist es ratsam, in der Erkältungssaison vorsichtig zu sein und Schutzmaßnahmen konsequent umzusetzen.