The Taste

Gleich 2 rote Sterne für Craig Taylor

Craig Taylor erlebte in Folge 5 von „The Taste“ erneut ein Wechselbad der Gefühle: Während er im Teamkochen mit Kreativität glänzte, sorgten im Solokochen harte Kritik und zwei rote Sterne für einen Rückschlag.

Craig Taylor aus Korntal-Münchingen ist bei "The Taste" dabei.

© Craig Taylor/ Privat

Craig Taylor aus Korntal-Münchingen ist bei "The Taste" dabei.

Von Katrin Jokic

Craig Taylor, Kandidat aus Korntal-Münchingen, erlebte in Folge 5 von „The Taste“ Höhen und Tiefen. Nach einem erfolgreichen Teamkochen, bei dem er einmal mehr seine Kreativität unter Beweis stellte, musste er im Solokochen scharfe Kritik einstecken. Dennoch zeigte sich der Hobbykoch mutig und kämpfte sich durch das Entscheidungskochen, das ihn vor eine seiner größten Herausforderungen stellte.

Teamkochen: Zukunft auf dem Löffel

Das Teamkochen hatte es in sich: Unter dem Motto „Das Leben von Johann Lafer auf die Löffel bringen“ bekamen die Teams unterschiedliche Zeitperioden zugeteilt. Während die anderen Teams Gerichte aus den 50er, 80er oder 90er Jahren interpretieren sollten, zog Team Blau das Los „Modernes Gericht aus 2024“. Eine Aufgabe, die selbst Coach Frank Rosin Respekt abnötigte: „2024 zu kochen ist sau schwer.“

Die Herausforderung bestand darin, eine Verbindung aus Tradition und Moderne zu schaffen – Klassiker neu interpretiert, aber dennoch wiedererkennbar. Craigs erste Idee war ein „Glasnudel-Puff“, vermutlich frittierte Glasnudeln. Doch Coach Rosin zeigte sich wenig begeistert: „Nee, das ist Johann Lafer, das ist nicht der Imbissbetreiber um die Ecke.“

Craig entschied sich schließlich für einen Löffel mit Loup de Mer, begleitet von einer Tomatensalsa, gebratenen Pilzen, einer Miso-Hollandaise, einer Topinambur-Creme und einem Hühnerhautchip. Die Zusammenarbeit mit seinem Coach beschrieb Craig euphorisch: „Ich glaub einfach, dass wir das perfekte Match sind. Es fühlt sich so an.“ Auch über sein Team fand er warme Worte: „Uns als Team zeichnet aus, dass wir sehr stark zusammenhalten. Wir gönnen uns allen und das ist schön.“

Der Löffel überzeugte Coach Rosin, der ihn zur Blindverkostung zum Gastjuror Lafer schickte: „Craigs Löffel war der beste, weil er den Punkt getroffen hat.“ Für den goldenen Stern reichte es zwar nicht, dennoch war es eine solide Leistung.

  • Folge 1: Thanksgiving trifft Zwiebelrostbraten
  • Folge 2: Craig Taylor serviert Schokolade zu Fisch
  • Folge 4: Wechselbad der Gefühle

Solokochen: Himbeere, Rinderfilet – und herbe Kritik

Im Solokochen warteten Johann Lafers Lieblingszutaten – Himbeere, Chili und Rinderfilet – auf die Kandidaten. Craig entschied sich mutig für eine Kombination aus Himbeere und Rinderfilet, überzeugt von seiner Idee: „Ich fands geil, also ich denke, die Kombi ist einfach lecker.“

Sein Löffel bestand aus Rinderfilet, einem Brotsalat mit Himbeerdressing, gepickelten Gemüseröllchen, Haselnusskrokant und einem Parmesanchip. Besonders freute sich Craig auf das Feedback von Tim Raue, von dem er dieses Mal unbedingt eine positive Kritik bekommen wollte.

Doch die Blindverkostung brachte Ernüchterung. Alexander Herrmann zeigte sich zunächst optimistisch: „Ich hoffe, der Löffel schmeckt so gut, wie er aussieht.“ Doch Tim Raue fragte skeptisch: „Aber was soll’s sein?“ Coach Alex Kumptner interpretierte es als „eine moderne Form des Rindfleischsalats“.

Frank Rosin hingegen fand deutliche Worte: Es sei eine gewisse „handwerkliche Hilflosigkeit“ zu erkennen und es sei noch lange kein guter Löffel, „nur weil ich einen Kringel einrolle und dann da ein bisschen Essig draufmache“. Für Craig war das schwer zu verkraften: „Die Worte vom Frank tun mir weh.“ Auch Tim Raue war nicht überzeugt und kritisierte den Garpunkt sowie die Proportionen des Löffels.

Das Ergebnis war bitter: Zwei rote Sterne, einer von Rosin selbst und einer von Alexander Herrmann, bedeuteten, dass Craig ins Entscheidungskochen musste. Rosin versuchte die Situation zu entschärfen: „Das ist nicht schlimm. Ausprobieren gehört dazu.“

Entscheidungskochen: Ein Dessert mit Erdbeeren und Humor

Im Entscheidungskochen sollte die Erdbeere auf einem süßen Löffel im Fokus stehen – eine Herausforderung, die Craig wenig begeisterte: „Als die Erdbeere kam, hab ich gedacht, hoffentlich kein Dessert.“ Doch er stellte sich der Aufgabe und entschied sich für Topfenknödel, obwohl er diese noch nie zuvor gemacht hatte.

Coach Rosin unterstützte ihn mit einem kreativen Tipp: Ein gebratenes, fein gehacktes Rührei unter die Quarkmasse zu heben, um den Teig fluffiger zu machen. Doch bei der Zubereitung gab es erneut Reibungspunkte. Craig fügte Limettensaft zu den Erdbeeren hinzu, was Rosin missfiel: „Das kannst du alles wegschmeißen.“

Einen humorvollen Moment gab es außerdem, als Rosin einen Knödel formte und Craig diesen zur Präsentation hinhielt. Craig, der die Geste missverstand, steckte den Knödel kurzerhand in den Mund.

Am Ende präsentierte Craig einen Löffel mit Topfenknödeln gefüllt mit Walderdbeeren, White Chocolate Crunch, Erdbeersalat, Erdbeergel, Skyr-Espuma und einer karamellisierten Pistazie. Damit landete er im Entscheidungskochen auf dem mittleren Platz, musste sich jedoch schwerzen Herzens von Teamkollege Dennis verabschieden.

Craig Taylor zeigte in Folge 5 von „The Taste“ wieder einmal Mut und Teamgeist. Trotz harter Kritik und Rückschlägen blieb er seiner Linie treu und bewies, dass er sich nicht so leicht unterkriegen lässt. Ob das in den kommenden Folgen reicht, um erneut einen goldenen Stern zu ergattern, bleibt spannend.

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Erstellt:
21. November 2024, 11:34 Uhr

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