Grenke erhöht Gewinnprognose: Bedarf an Risikovorsorge sinkt

dpa Baden-Baden. Der zuletzt mit dem Vorwurf von Bilanztricksereien ringende Leasingspezialist Grenke hat wegen der Aussicht auf geringere Zahlungsausfälle bei Kunden die Gewinnprognose angehoben. Im laufenden Jahr werde jetzt ein Überschuss von 60 bis 80 Millionen Euro erwartet, teilte der im SDax notierte Konzern am Mittwoch in Baden-Baden mit. Damit liegt die neue Spanne zehn Millionen Euro über der bisherigen Prognose. In den ersten sechs Monaten sei der Gewinn im Vergleich zum Vorjahr leicht auf 32 Millionen Euro gesunken.

Es habe sich herausgestellt, dass der Risikovorsorgebedarf gesunken ist. „Dieser wurde - bedingt durch die hohe Unsicherheit infolge der Pandemie - vom Vorstand bislang höher eingeschätzt. Wesentlicher Grund für die veränderte Einschätzung ist das anhaltend stabile Zahlungsverhalten der Kunden“, hieß es in der Mitteilung. Auch wenn eine hohe Unsicherheit bestehen bleibe, erkenne Grenke doch allmählich eine Normalisierung des operativen Geschäfts. Die Aktie dreht nach der erhöhten Prognose ins Plus und gewann zuletzt fast vier Prozent.

© dpa-infocom, dpa:210728-99-574708/2

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Erstellt:
28. Juli 2021, 11:04 Uhr

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