Rettungseinsatz an Dreisam endet ohne Erfolg

dpa/lsw Freiburg. Eine Zeugin meldet eine junge Frau, die sich offenbar mit letzter Kraft an der Ufermauer der Dreisam festhält. Viele Rettungskräfte sind im Einsatz, doch können die Frau nicht finden. Ein wichtiger Zeuge fehlt.

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs. Foto: Christophe Gateau/dpa/Symbolbild

Der Einsatz zahlreicher Rettungskräfte, die nach einer jungen Frau in der überschwemmten Dreisam in Freiburg gesucht haben, endete erfolglos. Gegen Freitagnachmittag meldete sich nach Angaben der Polizei jedoch eine Zeugin, die beobachtet habe, wie ein Mann kurz vor dem Einsatz der Beamten, eine junge Frau aus dem Wasser zog. Dieser Mann wird als wichtiger Zeuge von der Polizei gesucht. Zunächst meldete am Morgen eine andere Zeugin die scheinbar hilflose Frau im Fluss.

Mehrere Feuerwehren, die Polizei, Rettungstaucher und die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) waren am Vormittag auf der Suche nach der jungen Frau. „Die Dreisam ist über die Ufer getreten, die Strömung ist sehr stark“, sagte ein Polizeisprecher am Vormittag. Demnach sei die Situation umso gefährlicher. Die Zeugin gab am Morgen an, die junge Frau habe sich an einer Mauer im Fluss festgehalten.

Tauwetter und Regen hatten am Freitag in Baden-Württemberg zu Hochwasser und vereinzelt zu Überschwemmungen geführt. Der Schwerpunkt des Hochwassers lag dabei im Süden des Landes, wie ein Hydrologe der Hochwasservorhersagezentrale (HVZ) Baden-Württemberg sagte. Seit Donnerstagabend wurden einige Hochwassermeldewerte überschritten, auch im Norden des Landes, so der Hydrologe. Bis Samstag erwartet der Experte der HVZ vereinzelt noch einen Anstieg von Pegelständen. Bis Sonntag sollte es weiter regnen, wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte.

© dpa-infocom, dpa:210129-99-220566/3

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Erstellt:
29. Januar 2021, 11:40 Uhr

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