Guirassy-Entscheidung steht

Der umworbene Stürmer des VfB Stuttgart wechselt zur kommenden Saison zu Borussia Dortmund – trotz lukrativer Angebote aus dem Ausland.

Sagt Adieu

© /Sven Simon

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Von Philipp Maisel

Stuttgart - Dass Serhou Guirassy (28) den VfB Stuttgart verlassen wird, ist seit einigen Tagen klar. Der Angreifer hatte zuletzt nicht nur ein Angebot des Fußball-Bundesligisten zu deutlich verbesserten Bezügen ausgeschlagen, sondern dem Club auch klar mitgeteilt, ihn in diesem Transferfenster zu verlassen. Dazu hat er seine Ausstiegsklausel aktiviert und die finalen Verhandlungen mit potenziellen neuen Arbeitgebern aufgenommen. Er konnte sich zwischen den verbliebenen Interessenten aus Mailand, London und Dortmund entscheiden. Nun hat er seine Wahl nach Informationen unserer Redaktion offenbar getroffen. Am Ende waren es die finanziellen Mittel, die den Ausschlag gegeben haben. Und da hatte Borussia Dortmund die Nase vorn.

Zumal Guirassy seine Marktposition genau kennt. Dank seiner Ausstiegsklausel ist er für die vergleichsweise günstige Ablöse von knapp 20 Millionen Euro zu haben. Sein Marktwert ist in etwa doppelt so hoch einzuschätzen. Daher stellte der Guineer, was das Handgeld betrifft, recht selbstbewusste Forderungen. Dem Vernehmen nach soll es nun eine zweistellige Millionensumme geworden sein. Eine Dimension, die man bei der Konkurrenz nicht mitgehen wollte oder konnte. Der BVB hat dagegen sein erstes Angebot noch einmal nachgebessert und so den Zuschlag erhalten.

Sollte der Deal nicht noch auf den allerletzten Metern scheitern, wird Guirassy in Dortmund einen langfristigen Vertrag unterschreiben, der ihm im Vergleich zu seinem bisherigen ein nahezu verdreifachtes Grundgehalt sichert. In Stuttgart war Guirassy mit vier Millionen Euro der Topverdiener im Team. Auch der Versuch des VfB, Guirassy mit einem Jahressalär von 10 Millionen Euro noch für zumindest eine Saison zum Bleiben zu bewegen, schlug fehl. Jetzt geht es in den deutlich zweistelligen Bereich.

Den VfB Stuttgart trifft die Entscheidung nicht unvorbereitet. Die Schwaben haben potenziellen Ersatz an der Angel und werden die Schlüsselposition nachbesetzen. Unabhängig davon, ob die Verpflichtung von Deniz Undav realisiert werden kann oder nicht. Sollte der vergangene Saison ausgeliehene Nationalspieler nicht final von Brighton & Hove Albion kommen, will der VfB zwei, anstatt nur einen neuen Angreifer verpflichten. Während Augsburgs Kapitän Ermedin Demirovic hier bei den Stuttgartern in der engeren Auswahl ist, spielt Niclas Füllkrug nach Informationen unserer Redaktion keine Rolle.

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Erstellt:
26. Juni 2024, 22:12 Uhr
Aktualisiert:
27. Juni 2024, 22:05 Uhr

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