Gute Geschäfte von Volkswagen erfreuen Porsche SE
dpa Stuttgart. Die VW-Dachgesellschaft Porsche SE profitiert von der weiter anziehenden Autokonjunktur. Vorstandschef Hans Dieter Pötsch bekräftigte am Freitag anlässlich der Online-Hauptversammlung des Unternehmens in Stuttgart die Prognose. Man gehe aber davon aus, dass die Porsche SE ein Konzernergebnis nach Steuern eher an der Obergrenze des bislang prognostizierten Korridors erzielen werde, der bei 4,1 Milliarden Euro liege.
Die Holdinggesellschaft profitiert zugleich vom Aufrücken in den M-Dax. Seither sei die Nachfrage indexorientierter Investoren und Fonds gestiegen, sagte Pötsch. Ab September erscheine vor dem Hintergrund des angepassten Regelwerks der Deutschen Börse außerdem eine Aufnahme in den Dax möglich. Der deutsche Leitindex soll den Plänen zufolge um zehn Kandidaten auf dann 40 Unternehmen erweitert werden.
Das Ergebnis der von den Familien Porsche und Piëch kontrollierten Holdinggesellschaft hängt im Wesentlichen davon ab, wie die Geschäfte des Autokonzerns Volkswagen AG laufen. Die Porsche SE hält gut 53 Prozent der Stammaktien von VW. Die Verzahnung ist eng, Holding-Vorstandschef Hans Dieter Pötsch ist beispielsweise zugleich VW-Aufsichtsratschef. Die PSE selbst hat kein operatives Geschäft. Sämtliche Stammaktien werden von den Familien Porsche und Piëch gehalten. Alle übrigen Aktionäre haben mit ihren Vorzugsaktien kein Stimmrecht, bekommen dafür im Gegenzug aber eine geringfügig höhere Dividende.
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