Gutschein statt Playstation: Nicht alle Geschenke zu haben

dpa/lsw Stuttgart. Im Zweifel für den Gutschein: Wer zu diesem Weihnachtsfest das ein oder andere Geschenk wegen Lieferengpässen nicht bekommen kann, greift nach Beobachtung des Handelsverbandes Baden-Württemberg nicht unbedingt zu Alternativen. „Ein Ausweichen auf andere Geschenke ist nicht zu erkennen“, sagte Hauptgeschäftsführerin Sabine Hagmann der Deutschen Presse-Agentur. Oft würden aber Gutscheine verschenkt, so dass sich der Beschenkte den passenden Artikel kaufen könne, sobald er wieder verfügbar sei. „Zuletzt gab es beim Verkauf von Gutscheinen auch noch einmal einen Zuwachs.“ Der Verband beobachtet vor dem Hintergrund der Pandemie zudem eine Rückbesinnung auf klassische Gesellschaftsspiele.

Ob Fahrräder, Elektronik oder Möbel: Lieferengpässe in vielen Branchen haben auch auf den weihnachtlichen Gabentisch Auswirkungen. Nach Angaben des Handelsverbandes sind durch den Chipmangel etwa Spielekonsolen von Lieferengpässen betroffen. Die Playstation 5 von Sony sei zum Beispiel seit Erscheinen kaum erhältlich gewesen. Auch Spielwaren wie Lego-Bausätze sind mancherorts rar. „Zwar haben Händlerinnen und Händler die eigenen Lager rechtzeitig aufgefüllt. Sind die Bestände jedoch leer, machen sich die Lieferengpässe bemerkbar“, sagte Hagmann.

Der Handelsverband beklagt wegen der flächendeckenden 2G-Regel, wonach in viele Geschäfte nur Geimpfte und Genesene dürfen, und den damit verbundenen Kontrollen drastische Verluste. Händler hätten Umsatz- und Ertragsrückgänge von über 40 Prozent zu verkraften. Landesweit schließt der Verband einen Schaden von rund 750 Millionen Euro nicht aus.

© dpa-infocom, dpa:211222-99-472944/2

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Erstellt:
22. Dezember 2021, 06:49 Uhr

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