Handwerk wegen Corona-Folgen zunehmend pessimistisch

dpa/lsw Stuttgart. In den Handwerksbetrieben im Südwesten trübt die Corona-Krise laut einer aktuellen Umfrage zunehmend die Stimmung. „Lange ist das Handwerk insgesamt gut durch die Krise gekommen“, sagte Landeshandwerkspräsident Rainer Reichhold am Donnerstag. „Aber die unsichere Wirtschaftslage und fehlende Öffnungsperspektiven sorgen zunehmend für Pessimismus unter unseren Betrieben.“ Laut der aktuellen Konjunkturumfrage erwartet mehr als jeder dritte Betrieb, dass sich die geschäftliche Lage in den kommenden Monaten verschlechtert. Dass es besser läuft als bisher, erwarten nur elf Prozent, wie der Handwerkstag mitteilte.

Ihre aktuelle Lage hätten zum Jahresende zwar immerhin noch 58 Prozent der 1500 befragten Betriebe als gut beschrieben. Zum Jahresende 2019, also vor Ausbruch der Pandemie, seien es allerdings fast drei Viertel gewesen. Je nach Branche sei die Einschätzung sehr unterschiedlich ausgefallen. Während ein großer Teil der Baubranche 2020 fast unbehelligt durch die Krise gekommen sei, sei die Lage bei den sogenannten personenbezogenen Dienstleistern, also Kosmetikern oder Friseuren, „geradezu verheerend“.

© dpa-infocom, dpa:210204-99-299882/2

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Erstellt:
4. Februar 2021, 12:10 Uhr

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