Hasskriminalität im Südwesten leicht rückläufig

dpa/lsw Stuttgart. Die Zahl der Straftaten im Bereich Hasskriminalität im Südwesten ist leicht zurückgegangen. Das Landeskriminalamt verzeichnete im vergangenen Jahr 746 derartige Straftaten, nach 777 im Jahr 2019. Dies berichten die „Stuttgarter Zeitung“ und „Stuttgarter Nachrichten“ (Montag) unter Berufung auf eine Anfrage der Grünen im Landtag.

Ein Schild mit der Aufschrift "Rassistische Kackscheiße" wird auf einer Demonstration in die Höhe gehalten. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Ein Schild mit der Aufschrift "Rassistische Kackscheiße" wird auf einer Demonstration in die Höhe gehalten. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

Grünen-Landeschef und Innenexperte der Fraktion, Oliver Hildenbrand, sagte den Zeitungen, das sei nur die Spitze des Eisbergs. Die Dunkelziffer sei extrem hoch. Hildenbrand sagte, man müsse Betroffene besser unterstützen, die Polizei stärker sensibilisieren und die Prävention verbessern. Die grün-schwarze Landesregierung hat in ihrem Koalitionsvertrag bereits einen Aktionsplan gegen Hasskriminalität vereinbart.

Bei Hasskriminalität handelt es sich nach Angaben des Landeskriminalamts um politisch motivierte Straftaten, die auf Vorurteilen beruhen. Diese beziehen sich etwa auf die Hautfarbe, das äußere Erscheinen oder die sexuelle Orientierung. Ziel solcher Straftaten sei es, die Opfer zu erniedrigen und von der gesellschaftlichen Teilhabe auszuschließen.

© dpa-infocom, dpa:210830-99-20381/3

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Erstellt:
30. August 2021, 10:07 Uhr

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