Hauk: Lebensmittelüberwacher deckten Olivenölbetrug auf
dpa/lsw Stuttgart. Der Mitte Mai aufgedeckte Betrug mit gefälschtem Olivenöl zeigt nach Überzeugung von Verbraucherschutzminister Peter Hauk, wie wichtig die Lebensmittelüberwachung ist. Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart habe entscheidend zu dem Ermittlungserfolg beigetragen, teilte der CDU-Politiker am Freitag in Stuttgart mit. Es sei erschreckend, wie viel Geld mit dem Betrug hochwertiger Lebensmittel zu verdienen sei.

Verbraucherschutzminister Peter Hauk. Foto: Sebastian Gollnow/Archivbild
Internationale Ermittler waren einer Gruppe von Olivenöl-Fälschern auf die Schliche gekommen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft im italienischen Foggia und der EU-Justizbehörde Eurojust sollen die Täter große Mengen gefälschte Ware als Natives Olivenöl Extra in Deutschland und Italien verkauft haben. Es handelte sich um Zehntausende Liter Soja- oder Sonnenblumenöl - versetzt mit Substanzen wie Chlorophyll oder Beta-Carotin. Beliefert wurden vor allem Restaurants und Geschäfte in Stuttgart, Frankfurt und Berlin, aber auch in Italien.
Seit 2015 habe die Lebensmittelüberwachung bereits mehrere Fälle von gefälschtem Olivenöl aufgedeckt, betonte Hauk. Wichtig seien „ein ausreichendes und gut ausgebildetes Kontrollpersonal sowie adäquat ausgestattete Untersuchungseinrichtungen, um derartige Betrügereien an den Verbrauchern aufdecken und abstellen zu können“.