Heckler & Koch peilt 2020 leichtes Umsatzwachstum an

dpa Oberndorf. 70 Jahre nach seiner Gründung steht der Waffenkonzern Heckler & Koch unter Druck. Zwar verbuchte das Schwarzwälder Unternehmen mit seinen 900 Mitarbeitern zuletzt zwar kleine Quartalsgewinne, doch der Schuldenberg von 237 Millionen Euro bleibt schwerer Ballast. Firmenchef Jens Bodo Koch gibt sich aber optimistisch: „Wir gehen mit Blick auf das kommende Jahr davon aus, dass wir im Umsatz ein leichtes Wachstum haben und sich unsere Ergebnisse weiter stabilisieren.“ Zudem werde die 2019 eingeleitete Umstrukturierung weitere Früchte tragen.

Das Logo des Waffenherstellers Heckler & Koch ist vor dem Firmengelände des Unternehmens zu sehen. Foto: Marijan Murat/Archivbild

Das Logo des Waffenherstellers Heckler & Koch ist vor dem Firmengelände des Unternehmens zu sehen. Foto: Marijan Murat/Archivbild

H&K wurde am 28. Dezember 1949 in Oberndorf von ehemaligen Ingenieuren der Mauserwerke gegründet: Edmund Heckler, Theodor Koch und ein weiterer. Als Hauslieferant der Bundeswehr machte die Firma vor allem im Kalten Krieg gute Geschäfte, nach dessen Ende brach die Nachfrage ein. 2006 nahm H&K einen hoch verzinsten Kredit auf und investierte mit dem Geld in andere Branchen, etwa in einen Gartengerätehersteller. Alle Investitionen scheiterten, der Schuldenberg wuchs. Große Hoffnungen setzt H&K nun auf einen 250 Millionen Euro schweren Sturmgewehr-Auftrag für die Bundeswehr, über den der Bund 2020 entscheiden will.

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Erstellt:
23. Dezember 2019, 08:22 Uhr

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