Heidenheim: Abwärts in der Liga, aufwärts in Europa

In der Conference League kann das Team von Trainer Frank Schmidt einen großen Schritt machen – in der Liga geht es gegen den Abstieg.

Von sid

heidenheim - Es ist gerade mal eine Woche her, da stellte Frank Schmidt sein Team mal so richtig in den Senkel. Eine „Nicht-Leistung“ attestierte der erkennbar verärgerte Trainer des 1. FC Heidenheim seinen Spielern bei der sechsten Pflichtspiel-Niederlage nacheinander, dem 1:3 in der Conference League beim Istanbuler Club Basaksehir. Am vergangenen Sonntag sah Schmidt die erwartete „Reaktion“ darauf, nur: Auch gegen den VfB Stuttgart gab’s eine Niederlage – 1:3 hieß es aus Heidenheimer Sicht, trotz einer klaren Leistungssteigerung gegenüber der Istanbul-Partie.

Sieben Spiele in Serie verloren, davon deren fünf in der Bundesliga – da verwundert es nicht, dass Schmidt vor dem letzten Vorrundenspiel der Heidenheimer in der Conference League an diesem Donnerstag gegen den FC St. Gallen (21 Uhr) zunächst auf das Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim VfL Bochum blickte. „Mit der Weihnachtspost werden keine Punkte zugeschickt“, mahnte er, „wir müssen punkten.“

In der Conference League steht Heidenheim trotz der beiden jüngsten Niederlagen gegen den FC Chelsea (0:2) und gegen Basaksehir dagegen prächtig da. Dank der drei Siege aus den ersten drei drei Spielen ist die Teilnahme an den Play-offs zum Einzug ins Achtelfinale (Auslosung Freitag/13 Uhr) schon sicher – bei nur einem Punkt Rückstand ist sogar noch ein Platz unter den ersten acht der Tabelle und damit die direkte Qualifikation möglich.

„Ein Sieg würde auch helfen im Hinblick auf das Selbstbewusstsein für das Spiel gegen Bochum“, sagte Schmidt am Mittwoch: „Ich spreche normalerweise nicht schon vor einem Spiel über den übernächsten Gegner. Deshalb interessiert mich Bochum eigentlich nicht so. Wir haben uns die letzten Spiele von St. Gallen angeschaut, die strotzen vor Selbstbewusstsein.“ Erst St. Gallen, dann das Duell gegen Tabellenschlusslicht Bochum (drei Punkte): Heidenheim (10 Punkte) hofft, dass das Jahr versöhnlich zu Ende geht. „Das ist unser Fußball“, betonte Schmidt nach dem Spiel gegen Stuttgart trotz der Niederlage. „Für uns war es wichtig, endlich wieder emotionaler und entschlossener zu spielen. Das haben wir gemacht.“

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Erstellt:
18. Dezember 2024, 22:10 Uhr
Aktualisiert:
19. Dezember 2024, 21:53 Uhr

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