Lawinen-Unglück in Tirol

Helfer unterbrechen Suche nach vermisstem Deutschen

Am Wochenende wurde ein Mann aus Bayern beim Wandern in Tirol verschüttet. Eine Suche ist aber derzeit zu gefährlich. Denn auch den Bergrettern droht Lawinengefahr.

Karwendelgebirge in Tirol: Ein 70-Jähriger wird nach einem Lawinen-Unglück vermisst (Archivbild).

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Karwendelgebirge in Tirol: Ein 70-Jähriger wird nach einem Lawinen-Unglück vermisst (Archivbild).

Von jbr/dpa

Die Suche nach einem deutschen Lawinen-Verschütteten in Tirol ist vorerst eingestellt worden und soll voraussichtlich erst am Dienstag fortgesetzt werden. Am Montag sei es wegen der hohen Lawinengefahr und der Wettersituation für einen solchen Einsatz wohl weiterhin zu gefährlich, hieß es von der österreichischen Polizei. 

Der 70-jährige Mann war mit einer rund 30-köpfigen Wandergruppe aus Deutschland im Karwendelgebirge nahe der Grenze zu Bayern unterwegs gewesen. Beim Abstieg von einer Alm war er am Samstag von einer Lawine erfasst worden. Bei einer gemeinsamen Suchaktion von Einsatzkräften aus Deutschland und Österreich war ein österreichischer Bergretter von einer weiteren Lawine teilweise verschüttet und verletzt worden.

Einsatz vom Wetter abhängig

Am Sonntag wurde der Einsatz wegen akuter Lawinengefahr abgebrochen. Sollte sich das Wetter wider Erwarten schon am Montag verbessern, könnten Bergretter die Suche auch kurzfristig wieder aufnehmen, sagte ein Polizeisprecher.

Der österreichische Alpenverein hatte vorige Woche wegen des Wintereinbruchs in den Alpen vor Bergtouren am Wochenende abgeraten. Der Tiroler Lawinenwarndienst hatte auf die Gefahr von instabilem Neuschnee hingewiesen.

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Erstellt:
16. September 2024, 15:08 Uhr

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