Wetterumschwung in Deutschland

Herbstwetter: Ab jetzt wird’s richtig ungemütlich

Alle Zeichen stehen auf Herbst: Ein Tief über dem Balkan bringt Regen, Sturm und Schnee nach Deutschland. Das sind die Aussichten für die kommenden Tage.

In den bayerischen Alpen gibt es den ersten Schnee. In der Nacht fielen in höheren Lagen mehrere Zentimeter, allen voran auf der Zugspitze.

© NEWS5/dpa/Ferdinand Merzbach

In den bayerischen Alpen gibt es den ersten Schnee. In der Nacht fielen in höheren Lagen mehrere Zentimeter, allen voran auf der Zugspitze.

Von Markus Brauer/dpa

Der Herbst hält nun richtig Einzug in Deutschland: Das Wetter wird deutlich wechselhafter, kühler und schmuddliger. Ein Tiefdruckgebiet über dem Balkan bringt ausgedehnte Regenfälle und kühle Temperaturen in den Osten und Südosten, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilt.

Die saisonale Vorhersage des deutschen #Klimavorhersagesystems zeigt für Deutschland eine leichte Tendenz für einen wärmeren Spätherbst (3-Monatsmittel Oktober-Dezember) im Vergleich zu 1991-2020. Die Vorhersagegüte ist relativ gut.https://t.co/LJnjxqf3dMpic.twitter.com/qFsucsDGhH — DWD Klima und Umwelt (@DWD_klima) September 12, 2024

Dauererregen und erster Schnee

Ab Freitagvormittag (13. September) breitet sich der Dauerregen auch auf Ostsachsen und das Erzgebirge aus. Erwartet werden 30 bis 50 Liter pro Quadratmeter, in Staulagen sogar bis zu 70 Liter pro Quadratmeter.

Parallel dazu setzen in den Alpen ab Freitag kräftige Schneefälle ein. Die Schneefallgrenze sinkt vor allem nach Osten hin am Samstagfrüh auf etwa 1000 Meter. In den höheren Lagen können bis Sonntagfrüh 20 bis 40 Zentimeter Neuschnee fallen.

 

 

Starker Wind bis orkanartige Böen

Am Freitagabend und in der Nacht zum Samstag müssen sich die Bewohner der östlichen Mittelgebirge auf Sturmböen bis zu 85 Kilometer pro Stunde einstellen. Auf dem Fichtelberg könne es vorübergehend orkanartige Böen geben. An der Küste muss ebenfalls mit starken Böen gerechnet werden, so der DWD.

 

 

Durchwachsener Samstag

Am Samstag (14. September) zeigt sich der Südosten überwiegend bewölkt, und es kann vom Erzgebirge bis zu den Alpen zeitweise regnen, während der Regen von Norden her nachlässt.

Im Rest des Landes wird es teils bewölkt, es bleibt überwiegend trocken. An der Ostsee und bis zur Börde scheint viel Sonne. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 7 Grad Celsius am Alpenrand und 17 Grad Celsius im Norden.

In der Westhälfte weht mäßiger, in der Osthälfte frischer und zeitweise starker Nordwestwind, im Bergland sind Sturmböen möglich.

Wolkiger Sonntag

Am Sonntag (15. September) wird es wolkig. Von der Ostsee bis zur Prignitz zeigt sich die Sonne für längere Abschnitte. Im Tagesverlauf zieht neuer Regen von der Oder und Neiße sowie in Niederbayern auf.

Die Temperaturen erreichen nachmittags zwischen 19 Grad Celsius an der Ems und 12 Grad Celsius am Königssee. Ein schwacher bis mäßiger Nordwestwind weht. Im östlichen Mittelgebirge wird es stürmisch.

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Erstellt:
13. September 2024, 08:50 Uhr
Aktualisiert:
13. September 2024, 13:09 Uhr

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