Hermann verteidigt geplanten Kauf von Bahnbetreiber Abellio
dpa/lsw Stuttgart. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) hat am Mittwoch vor dem Verkehrsausschuss den geplanten Kauf des insolventen Bahnbetreibers Abellio verteidigt. Das Kaufangebot der landeseigenen Südwestdeutschen Landesverkehrs-GmbH (SWEG) sei ein „Glücksfall“, sagte Hermann laut einer Mitteilung des Landtags auf der von SPD und FDP beantragten Sondersitzung. Für ihn habe die Aufrechterhaltung des Fahrbetriebs auf den bisherigen Abellio-Strecken in der Region Stuttgart und im Neckartal höchste Priorität.
Das Land hat vor, den angeschlagenen Bahnbetreiber Abellio Rail Baden-Württemberg GmbH für zwei Jahre zu übernehmen. Der Kaufpreis soll rund sechs Millionen Euro betragen. Bis zum Jahresende will Abellio seine Bahnstrecken in Baden-Württemberg noch bedienen. Danach könnte die SWEG den Betrieb übernehmen. FDP und SPD hatten vor dem Hintergrund des Kaufs die Sondersitzung beantragt, um unter anderem zu klären, was dies für den Steuerzahler bedeutet.
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